Dank einer aufmerksamen Meldung eines besorgten Bürgers konnte am 2. Juni 2024 ein schwerwiegender Fall von Animal Hoarding in Saarbrücken-Malstatt aufgedeckt werden. Der Tiernotruf Saarland informierte gestern über die Ereignisse, die zu einer Rettungsaktion führten.
Anonyme Meldung führt zur Entdeckung
Ein besorgter Bürger meldete sich am Samstag anonym per E-Mail beim Tiernotruf Saarland und berichtete von katastrophalen Zuständen in einer Wohnung in Malstatt. Der Hinweisgeber beschrieb, dass mehrere Tiere ohne Tageslicht, eingesperrt auf engstem Raum und in einem von Exkrementen übersäten Umfeld gehalten würden. Zudem wiesen die Tiere sichtbare Krankheitssymptome auf.
Sofortige Reaktion und Polizeieinsatz
Der Tiernotruf Saar reagierte sofort auf die alarmierende Nachricht. Vor Ort weigerte sich der Halter jedoch, die Tiere zu zeigen, was zur Alarmierung der Polizei führte. Die Beamten entschieden, die Tiere sicherzustellen. In der Wohnung bot sich ein erschreckendes Bild: In einem einzigen Raum befanden sich zwölf Hunde, darunter drei Welpen, sieben Katzen und eine Königspython. Alle Tiere zeigten deutliche Anzeichen von Vernachlässigung und Misshandlung.
Rettung und Unterbringung der Tiere
Mit Unterstützung der Tierhelfer Saar, der Reptilienhilfe Saarland und des Tierschutzvereins Helpme wurden die Hunde, Katzen und die Schlange innerhalb von zwei Stunden gesichert und ins Tierheim Linxbachhof gebracht. Über die weitere Unterbringung und Versorgung der Tiere soll nun in Zusammenarbeit mit dem Amtsveterinär entschieden werden.
Foto: Tiernotruf Saar