Saarbrücken: Stundenlanger Einsatz für die Hilfskräfte in Saarbrücken am gestrigen Donnerstag. Am späten Vormittag, kurz nach 11 Uhr, melden sich besorgte Anwohner im Stadtteil Gersweiler bei der Integrierten Leitstelle. Ihnen machen Schäden an einem Nachbargebäude Sorgen. Polizei und Freiwillige Feuerwehrkräfte des Löschbezirks Gersweiler rücken daraufhin zu der Örtlichkeit im Bereich der Talstraße aus. Und tatsächlich bestätigt sich die Lage vor Ort: An dem zwischen zwei Wohnhäusern stehenden, unbewohnten Nebengebäude ist die hintere Giebelwand teilweise eingestürzt. Im weiteren Verlauf weist die Wand des Gebäudes deutliche Risse auf! Weil akute Einsturzgefahr besteht, wird der Gefahrenbereich abgesperrt. Der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks wird hinzugezogen. Der THW-Fachberater bestätigt die Befürchtung, dass Einsturzgefahr besteht. Im direkten Gefahrenbereich befindet sich der Gebäudeeingang des benachbarten Wohnhauses, in dem mehrere Haushalte leben. Damit die dortigen Bewohner wieder ihre Wohnungen betreten und verlassen können, sind am einsturzgefährdeten Gebäude Abstützmaßnahmen notwendig. Dazu werden weitere Fachgruppen des THWs nachgefordert. An der betreffenden Gebäudewand wird ein Holzverbau errichtet und die Mauer damit abgestützt. Während dieser Arbeiten müssen die Talstraße und die Hauptstraße von der Polizei und dem städtischen Bauhof für Fahrzeuge voll gesperrt werden. Erst gegen 23.45 Uhr ist der Einsatz für die Helfer nach mehr als 12 Stunden beendet. Neben dem Löschbezirk Gersweiler der Freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt 28 Einsatzkräften sind auch die Berufsfeuerwehr mit zwei Einsatzkräften, die Ortsverbände Saarbrücken und Illingen des THWs mit 32 Einsatzkräften, die Polizei mit mehreren Kommandos, der städtische Baubetriebshof und die Stadtwerke Saarbrücken involviert. Wie es jetzt mit dem Gebäude weitergeht, ist unklar.