Besonders schwere Brandstiftung: Mann (34) festgenommen!

Jägersfreude: In der vergangenen Nacht ereignete sich im Saarbrücker Stadtteil Jägersfreude ein dramatischer Brand. Ein Wohnhaus stand in Flammen, wodurch mehrere Menschen in Lebensgefahr gerieten. Ein Mann, der sich in einer Kellerwohnung befand, konnte von der Feuerwehr gerade noch rechtzeitig gerettet werden. Zwei weitere Bewohner konnten sich durch einen waghalsigen Fluchtweg über das Dach in Sicherheit bringen.

Die Feuerwehr hat den eigentlichen Brand schnell unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauern allerdings mehrere Stunden an. Noch in den frühen Morgenstunden waren Brandermittler vom Fachdezernat des Landespolizeipräsidiums vor Ort, um die Ursache des Feuers zu untersuchen. Unterstützt wurden sie dabei von einem speziell ausgebildeten Polizeihund, der in der Lage ist, Brandbeschleuniger wie Benzin oder Petroleum aufzuspüren. Bereits nach ersten Untersuchungen verdichtete sich der Verdacht, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.

Die Polizei spricht in solchen Fällen von besonders schwerer Brandstiftung, einer Straftat mit hohen strafrechtlichen Konsequenzen. Regelmäßig werden solche Taten von der Staatsanwaltschaft auch als versuchter Mord eingestuft und zur Anklage gebracht. Die Ermittlungen führten schnell zu einem Verdächtigen: Ein 34-jähriger Mann wurde noch in der Nacht in der Nähe des Brandorts festgenommen.

Ob er selbst Bewohner des Gebäudes ist oder anderweitige Beziehungen zu Mietern oder Vermietern hat, teilen die Ermittler derzeit nicht mit. Bereits heute Nachmittag soll er einem Haftrichter am Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt werden. Es wird zudem geprüft, ob er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird, weil von ihm aufgrund einer Erkrankung eine Gefahr für die Bevölkerung ausgehen könnte. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehr als 200.000 Euro. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland