2000 neue Arbeitsplätze: Weg frei für „Vetter“ Pharmafabrik in Saarlouis

Saarlouis: Die Ansiedlungspläne des Pharmaunternehmens Vetter in Saarlouis haben einen wesentlichen Durchbruch erzielt: Die EU-Kommission hat die staatliche Unterstützung in Höhe von 47 Millionen Euro offiziell freigegeben. Damit ist die entscheidende Hürde für den Bau einer modernen Produktionsstätte auf Teilen des ehemaligen Ford-Geländes genommen.

Die Förderung soll aus Landesmitteln sowie dem Transformationsfonds gespeist werden und bildet die Grundlage für den Start der internen Beschlussprozesse im Unternehmen. Mit der Investition verbindet sich die Aussicht auf einen der größten industriellen Arbeitsplatzschübe im Saarland seit Jahren. Nach Einschätzung der EU könnten mindestens 1200 direkte Stellen entstehen, hinzu kommen weitere Jobs entlang der Liefer- und Dienstleistungsketten.

Vetter plant die Herstellung steriler Arzneimittel und sieht in Saarlouis einen Standort, der langfristig ausgebaut werden kann. Unternehmensvertreter äußerten sich erfreut über die Entscheidung aus Brüssel und kündigten an, im Januar konkrete Schritte und Zeitpläne vorzustellen.

Sollte Vetter die Pläne wie angekündigt umsetzen, könnte die Produktion ab 2030 schrittweise starten. In der Endausbaustufe ist von bis zu 2000 Beschäftigten die Rede – ein Perspektivwechsel für eine Region, die in den vergangenen Jahren vor allem von Strukturabbau geprägt war.

Mit der nun erteilten EU-Genehmigung liegt der Ball endgültig im Feld des Unternehmens und des Landes, die gemeinsam die nächsten Weichen stellen müssen.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland