Spiesen-Elversberg: Es war ein schöner Traum – die Sportvereinigung Elversberg spielt ab der kommenden Saison in der ersten Fußball-Bundesliga. Leider verpasst die Mannschaft dieses Ziel um ein Tor! Die Elv verliert im Rückspiel der Relegation im eigenen Stadion am heutigen Montagabend gegen die Bundesliga-Neulinge 1. FC Heidenheim. Es geht schon schlecht los an der Kaiserlinde in Elversberg:

In der 9. Minute macht Mathias Honsak das erste Tor für die Gäste aus Heidenheim. Allerdings gleicht der Elversberger Robin Fellhauer in der 31. Minute zum 1:1 aus. Mit diesem Zwischenstand geht es auch in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit geht zunächst ein Jubel durch das Stadion, weil es so aussieht als, hätte Fisnik Asllani die Heimmannschaft in Führung geschossen. Nach einer Überprüfung durch den Videoschiedsrichter wird allerdings entschieden: Das Tor wird wegen Abseits-Stellung nicht gewertet. Für die beiden Mannschaften heißt es: weiter zittern. Dann, kurz vor Schluss der Sargnagel für die Saarländer: In der Nachspielzeit macht Leonardo Scienza das zweite Tor für Heidenheim.

Für die SV Elversberg wäre es der erstmalige Aufstieg in die 1. Bundesliga seit der Vereinsgründung 1907 gewesen. Doch die Erfolge der vergangenen Jahre sind nicht von schlechten Eltern: In der Saison 2021/22 noch in der Regionalliga unterwegs, stiegen die Schwarz-Weißen am Ende der Saison in die 3. Liga auf. Dort verblieb die Mannschaft aber nur ein Jahr, marschierte nach einer weiteren Saison in die 2. Bundesliga durch. Auch dort steht die SVE nun auf Platz 3, sicherte sich dadurch die Teilnahme an der Relegation.

Zuletzt hat mit dem 1. FC Saarbrücken im Jahr 1993 eine saarländische Mannschaft in der Königsklasse gespielt, der FC Homburg war zuletzt in der Saison 1989/90 dabei. Noch weiter zurück liegt es, dass ein dritter Verein von der Saar im Oberhaus des Fußballs mitgemischt hat: Im Jahr 1967 spielte die Borussia Neunkirchen zuletzt erstklassig. In der kommenden Saison können die Elversberger in der 2. Liga wieder zeigen, was sie drauf haben – und vielleicht klappt es danach ja mit dem Aufstieg.