Saarbrücken: Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach bittet aktuell die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Aufklärung von zwei Raubüberfällen auf offener Straße. Zu den beiden Taten kommt es bereits Ende des vergangenen Jahres. Aber erst jetzt melden die Behörden den Vorfall, weil die Ermittlungen bisher im Sande verlaufen sind. Der erste Vorfall ereignet sich am 30. November in der Parkanlage im Bereich der St. Josef Straße und der Kirchbergschule im Saarbrücker Stadtteil Burbach.

Eine Gruppe aus mehreren Personen überfällt einen 60 Jahre alten Mann und raubt ihn aus. Das Opfer trägt bei dem Angriff schwere Verletzungen davon. Dann schlägt die Gang eine Woche später, am 7. Dezember, wieder zu. Gegen 20 Uhr geht ein 59-jähriger Mann zu der Örtlichkeit, nachdem er sich über eine Dating-App mit einem Nutzer namens „Karim 18“ dort verabredet hat. Kurz nach seinem Erscheinen nähert sich eine Gruppe von fünf bis sechs bislang unbekannten Tätern.

Die Gruppe spricht den 59-Jährigen und dessen Verabredung an und fordert Bargeld. Nachdem er einen Schlag ins Gesicht bekommen hat, flüchtet „Karim 18“ zu Fuß. Anschließend greifen die Täter den 59-Jährigen mit Schlagstöcken und Pfefferspray an. Wie bereits das Opfer in der Woche zuvor wird auch dieser Mann schwer verletzt. „Karim 18“ beendet nach der Tat den Kontakt mit dem Opfer. Ob er mit den Angreifern unter einer Decke steckt, ist bislang unklar. Weil von den Schlägern keine genauen Angaben vorliegen, fahndet die Polizei nun mit einem Phantombild von „Karim 18“ und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Der Gesuchte wird beschrieben als etwa 16 bis 17 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, südländischer Phänotyp, schmale Statur, spricht Deutsch mit saarländischem Dialekt. Getragen hat er einen dunklen Hoodie mit Kapuze, eine graue Jacke, eine dunkle Jogginghose und Turnschuhe. Beim Gehen hat er einen leichten Buckel gemacht. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Saarbrücken-Burbach unter der Telefonnummer 06 81 / 9 71 50 zu melden.