SEK-Einsatz in Neunkirchen: Frau droht, in die Tiefe zu stürzen

Neunkirchen: Aufsehen erregender Einsatz in der Nascht zum heutigen Montag in Neunkirchen. Am frühen Morgen gegen 3.15 Uhr erreicht die Polizei ein Notruf, weil eine Person sich in großer Höhe in einer hilflosen Situation befinden soll. Umgehend wird die angegebene Örtlichkeit in der Innenstadt angefahren. Wie sich herausstellt, befindet sich tatsächlich eine Frau auf dem Dach eines Hauses. Sie ist offensichtlich über ein Baugerüst, das gerade wegen Arbeiten aufgestellt, ist, auf das Gebäude gelangt.

Die Frau befindet sich augenscheinlich in einer ausweglosen Situation und droht damit, aus großer Höhe in die Tiefe zu springen oder zu stürzen. Es handelt sich um eine 24 Jahre alte Frau, die der Polizei bereits aus der Vergangenheit bekannt ist. Für die zuerst eintreffenden Beamten ist der Einsatz alleine nicht zu bewältigen. Deshalb werden Experten aus Saarbrücken hinzu alarmiert: Zum einen die Verhandlungsgruppe.

Das sind speziell geschulte Polizeibeamte, die gut darin sind, Menschen in Ausnahmesituationen zu beruhigen und zum Aufgeben ihrer gefährlichen Pläne zu bewegen. Falls die Verhandlungsexperten keinen Erfolg haben, muss das Spezialeinsatzkommando ran. Die Elitebeamten verfügen über ein Höhen-Interventions-Team, das besonders im Klettern und dem sicheren Arbeiten in großer Höhe ausgebildet ist.

Gegen 4 Uhr am Morgen treffen die Experten vor Ort ein. Außerdem werden der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr hinzugezogen. Letztere hat Spezialgerät wie sogenannte Sprungretter oder auch einen Drehleiterwagen zur Verfügung, die während des Einsatzes benötigt werden könnten. Der Großeinsatz sorgt für großes Aufsehen in der Umgebung. Erst am Morgen kann die Lage beendet werden. Über die näheren Hintergründe liegen noch keinerlei Informationen vor. Zuerst hatte die SZ über den Vorfall berichtet.