Horror-Unfall mit zwei Toten in Homburg: Neue Erkenntnisse nach Obduktion

Homburg: Auch Tage nach dem Unfall bei Homburg, bei dem zwei junge Menschen ums Leben gekommen sind, beschäftigen die Ereignisse noch sowohl die Ermittler als auch die Öffentlichkeit. Erste Hinweise bringen nun Licht ins Dunkel darüber, wie es zu dem Unglück gekommen ist. Demnach wird die Polizei im benachbarten Zweibrücken in der Nacht auf den später verunglückten BMW aufmerksam, weil der Wagen mit Warnblinker am Straßenrand steht. Als die Beamten anhalten, um zu helfen, fährt der Mann am Steuer des vermeintlichen Pannenfahrzeugs unvermittelt los und flüchtet mit hoher Geschwindigkeit. Die Streifenwagenbesatzung verfolgt ihn zunächst, verliert den BMW aber aus den Augen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der junge Mann danach bei hohem Tempo die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert: Im saarländischen Kirrberg wird gegen 2.30 Uhr von der dortigen Polizei der BMW entdeckt, der gegen einen Baum geprallt ist. Die Saar-Beamten sind zuvor schon von der rheinland-pfälzischen Polizei über die Flucht des Wagens Richtung Saarland informiert worden. Der 21-jährige Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin sterben noch an der Unfallstelle. Die hinzugerufenen Rettungskräfte können die Opfer, die beide aus dem Raum Zweibrücken stammen, nicht mehr retten. Zum Zeitpunkt des Unfalls hat wohl keine aktive Verfolgung durch die Polizei stattgefunden.

Die Leichen der beiden Verstorbenen werden im Nachgang von Rechtsmedizinern untersucht. Die Obduktion ergibt, dass der Fahrer betrunken gewesen ist. Die Staatsanwaltschaft berichtet von einer „nicht unerheblichen Blutalkoholkonzentration“, der genaue Promillewert wird aber nicht bekanntgegeben. Der Unfall hat sich zwar nur rund 50 Meter hinter der Grenze ereignet, dennoch sind die saarländischen Ermittlungsbehörden für die Aufklärung zuständig. Weitere Untersuchungen sollen nun helfen, den genauen Hergang zu rekonstruieren.