Mann aus brennendem Haus gerettet: 52-Jähriger stirbt in Klinik

Homburg: Tragischer Ausgang eines Wohnhausbrandes am heutigen Samstag in Homburg. Am Morgen um 8.31 Uhr werden die Beamten der Polizeiinspektion Homburg über eine Rauchentwicklung aus einem Obergeschoss eines Einfamilienhauses im Stadtteil Erbach informiert. Neben den Beamten rücken auch der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr aus zu der angegebenen Adresse in der Ludwigstraße.

Seitens der Feuerwehr werden die Löschbezirke Mitte, Jägersburg und Wörschweiler mit dem Alarmstichwort „Brand 4 – verrauchtes Treppenhaus“ entsandt. Beim Eintreffen vor Ort ist nicht gesichert, ob sich noch Menschen im Gebäude befinden. Nur unter schwerem Atemschutz kann sich ein Angriffstrupp in das verrauchte und brennende Haus vorkämpfen. Weil die Sicht gleich null ist, setzen die Helfer eine Wärmebildkamera ein.

Damit kann ein Mann, der sich noch in einer Wohnung im Obergeschoss befindet, schnell entdeckt werden. Der leblose Mann wird ins Freie gebracht und vom Rettungsdienst erstversorgt. Der Verletzte hat einen Kreislaufkollaps erlitten, sodass der 52-Jährige reanimiert werden muss. Die Wiederbelebung gelingt, der Patient wird im kritischen Zustand in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Dort verstirbt er jedoch nach Angaben der Polizei kurze Zeit später.

Noch während die Menschenrettung läuft, bauen weitere Feuerwehrleute einen Löschangriff auf. Das Feuer kann schnell eingedämmt werden. Offenbar verhindern die Helfer eine Ausbreitung auf weitere Teile des Gebäudes. Brennendes Material wird ins Freie geworfen, dort weiter abgelöscht. Bislang ist noch unklar, was das Feuer ausgelöst hat. Die Ermittlungen werden durch die Fachdienststelle für Branddelikte der Landespolizeidirektion fortgeführt. An dem Gebäude entsteht nach ersten Schätzungen der Polizei ein Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro.