Völklingen: Großeinsatz für die Polizei am heutigen Donnerstagmorgen in Völklingen. Um 6.35 Uhr fahren drei unauffälliger Kastenwagen in der Hohenzollernstraße vor. Etwa 15 vermummte Männer in Kampfmontur springen heraus, nehmen Formation an. Mit Schutzschilden voraus und Maschinenpistolen im Anschlag stürmen die Beamten in ein Mehrfamilienhaus in der Nähe des Albert-Einstein-Gymnasiums. SEK-Einsatz im Morgengrauen! Auf dem Gelände der nahe gelegenen Feuerwache warten zwei Streifenwagenbesatzungen der Operativen Einheit, um nötigenfalls mit eingreifen zu können

Der Hintergrund dieser Polizeiaktion bleibt zunächst unklar. Am Vormittag erklärt Behördensprecher Falk Hasenberg von der Landespolizeidirektion dann, worum es geht: „Die Polizeiinspektion Völklingen hat eine Durchsuchungsmaßnahme durchgeführt. Der zu Grunde liegende Sachverhalt ist eine Auseinandersetzung in der Völklinger Innenstadt am 4. September, bei der auch eine Schreckschusspistole zum Einsatz gekommen war. Daher sind die Kollegen besonders vorsichtig vorgegangen und haben die Spezialkräfte mit in den Einsatz gebracht.“ Darüber, ob bei der Durchsuchung entsprechendes Beweismaterial gefunden worden ist, liegen keine Informationen vor.

Auch, was die Beamten genau gesucht haben, ist nicht bekannt. So bleibt unklar, ob die Tatwaffe mittlerweile aufgefunden worden ist oder nicht. Zu Festnahmen soll es jedenfalls heute nicht gekommen sein. Bei dem Vorfall am 4. September waren mehrere syrische Staatsangehörige im Bereich der Rathausstraße aufeinander losgegangen (wir berichteten). Im Verlauf dieser Auseinandersetzung zog ein Mann auch eine Waffe und feuerte sie ab. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelte.

Der Verdächtige stellte sich kurze Zeit nach der Tat selbst und wurde festgenommen. Zu den Hintergründen dieser Tat liegen noch keine Informationen vor. Die Ermittlungen laufen weiter.