Weiskirchen: Dieser Schulweg dürfte den Schülern der Realschule Plus in Kell am See noch lange in Erinnerung bleiben. Am heutigen Dienstagmorgen gegen 7.40 Uhr kommt es im Landkreis Trier-Saarburg zu einem spektakulären Schulbusunfall, der glücklicherweise aber glimpflich ausgeht. Ein mit 49 Kindern besetzter Bus, der wegen der Sperrung der B 407 auf einer Umleitungsstrecke zwischen dem saarländischen Weiskirchen und dem rheinland-pfälzischen Mandern unterwegs ist, gerät in der Ortslage von Mandern aus bislang ungeklärten Gründen in den Seitengraben und bleibt dort in starker Schräglage stecken!
Dank des besonnenen Handelns des Fahrers kann ein vollständiges Umkippen des Fahrzeugs verhindert werden. Nur deshalb kommen die kleinen Fahrgäste alle mit dem Schrecken davon. Auch der Busfahrer wird nicht verletzt. Dennoch ist den Schulkindern der Ausstieg zunächst nicht möglich, weil der Bus massiv zur Seite geneigt ist.
Die alarmierten Feuerwehren aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland rücken mit einem Großaufgebot an Kräften aus und beginnen sofort mit der Evakuierung. Zunächst wird sichergestellt, dass das Fahrzeug nicht weiter abrutschen kann. Über ein Seitenfenster werden die Schüler dann behutsam aus dem Bus gerettet und anschließend mit Feuerwehrfahrzeugen sicher zur Schule gebracht. Während der Bergungsarbeiten bleibt die K 69 vollständig gesperrt. Ein Spezialunternehmen wird hinzugezogen, um den Bus mit schwerem Gerät wieder auf die Fahrbahn zu ziehen.
Vor Ort kümmern sich auch Lehrer der Realschule Plus um ihre Schützlinge, die Schulleitung hat sofort nach Bekanntwerden des Unfalls reagiert und Betreuungsteams entsendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Nach ersten Einschätzungen könnte die nasse und rutschige Fahrbahn eine Rolle gespielt haben. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens ist nichts bekannt.
