Trier/Bitburg: Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der B 51 in Rheinland-Pfalz bei Welschbillig (wir berichteten bereits mehrfach) gibt es nun traurige Gewissheit. Auch der bislang als vermisst geltende Hund Balou hat das Unglück nicht überlebt. Das teilt die Polizei Trier am heutigen Freitag mit. Demnach haben die Ermittler bei der weiterhin laufenden Spurensicherung am zerstörten Fahrzeug der Familie mithilfe von Spezialgerät einen zuvor nicht zugänglichen Bereich untersuchen können.
Dort hat man Balou leblos aufgefunden. Zuvor ist unklar gewesen, ob sich der Hund zum Unfallzeitpunkt tatsächlich im Wagen befunden hatte. Angehörige hatten zwar angegeben, dass Balou im Fahrzeug mitgereist war. Allerdings hatte sich das zunächst nicht bestätigen lassen. Daher liefen seit Mittwoch umfangreiche Suchmaßnahmen nach dem Tier in der Umgebung des Unfallorts. Diensthundeführer der Polizei sowie private Tierschutzorganisationen suchten das Gebiet rund um die Unfallstelle ab.
Dabei kamen unter anderem auch Spürhunde und Drohnen mit Wärmebildtechnik zum Einsatz. Mit dem Fund der sterblichen Überreste Balous endet nun die Hoffnung vieler freiwilliger Helfer, die den Hund in den vergangenen Tagen gesucht hatten. Ob das Tier unmittelbar beim Aufprall des Wagens auf den Lkw ums Leben gekommen ist, ist nicht bekannt. Die Polizei Trier bittet um Verständnis, dass aus Rücksicht auf die Familie derzeit keine weiteren Informationen veröffentlicht werden.
Bei dem schweren Unglück waren am Dienstag ein 45 Jahre alter Mann, eine 42-jährige Frau und ein sieben Jahre altes Kind aus Bitburg in einem Auto ums Leben gekommen. Auch der 53-jährige Fahrer des entgegen kommenden Lkws, dessen tonnenschweres Gefährt von der Straße geflogen war, starb noch an der Unglücksstelle. Bislang ist unklar, wie es zu dem Unfall gekommen ist, die Ermittlungen laufen weiter.
