Eingesperrt in der „Eisgrotte“ – Feuerwehr rettet zwei Personen aus „blau“

St. Ingbert – Ein eigentlich entspannter Saunaabend endete am Samstag mit einem Einsatz der Feuerwehr. Gegen 20:13 Uhr wurden die Einsatzkräfte ins Freizeitbad blau in St. Ingbert alarmiert. Der Grund: Zwei Personen waren in der sogenannten „Eisgrotte“ eingeschlossen – einem Raum, der normalerweise für eine eiskalte Abkühlung nach dem Saunagang sorgt.

Nach ersten Informationen hatte sich die Tür durch einen technischen Defekt verriegelt. Die Betroffenen waren vollständig eingeschlossen – und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Versuche, die Tür auf normalem Weg zu öffnen, scheiterten. Während das Personal mit den Eingeschlossenen durch die Glastür kommunizierte, blieb die Situation angespannt.

Da die Tür schließlich nicht zerstörungsfrei geöffnet werden konnte, entschied sich die Feuerwehr zur schnellen und sicheren Lösung: Die Sicherheitsglastür wurde eingeschlagen. Nur so konnten die zwei Personen aus der frostigen Kabine befreit werden.

Beide wurden anschließend dem Rettungsdienst übergeben und vorsorglich untersucht. Schwer verletzt wurde niemand, doch der Schreck und die Kälte waren deutlich spürbar. Laut Betreiberbeschreibung ist die Eisgrotte ein Teil der Erlebnis-Saunawelt des blau – eine Zone mit Temperaturen um 0 Grad, ausgestattet mit einem Brunnen voller Crash-Eis zur Abkühlung zwischen Sauna und Ruheraum.

Die Ursache des Defekts wird nun überprüft. Das Freizeitbad war während des Einsatzes weiterhin geöffnet, der Bereich rund um die Eisgrotte wurde jedoch vorübergehend abgesperrt.

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