Neunkirchen – (Von unserem Reporter Thorsten Kremers) Ein dramatischer Einsatz am späten Mittwochnachmittag (3. Dezember 2025) hielt Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in Atem. Gegen 16:15 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Feldstraße alarmiert, nachdem Anwohner Flammen und dichten Rauch aus einem Mehrparteienhaus gemeldet hatten. Schon auf der Anfahrt war eine große Rauchsäule sichtbar, Funken und Flammen schlugen aus der obersten Etage des Gebäudes.

Als die Feuerwehr eintraf, hatten sich die Flammen bereits in der Dachwohnung massiv ausgebreitet. Aufgrund der engen Bebauung bestand die akute Gefahr, dass das Feuer auf das benachbarte Wohnhaus übergreift. Gemeinsam mit der Polizei evakuierten die Einsatzkräfte das Brandgebäude. Insgesamt neun Bewohner konnten aus dem Haus in Sicherheit gebracht werden. Auch das angrenzende Gebäude wurde vorsorglich geräumt – darunter mehrere Haustiere wie Hunde und Katzen, die unversehrt ins Freie gebracht wurden.

Mit einem schnellen und koordinierten Löschangriff gelang es den Feuerwehrleuten, ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus zu verhindern. Für die Nachlöscharbeiten musste ein Teil des Daches geöffnet werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Brandwohnung ist jedoch vollständig unbewohnbar. Für die betroffene Person muss nun eine Ersatzunterkunft organisiert werden. Ob und wann die übrigen Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können, war am Abend noch unklar.

Während des Einsatzes hatten die Rettungskräfte immer wieder damit zu kämpfen, Schaulustige und einzelne Bewohner von der Einsatzstelle fernzuhalten. Rund 50 Feuerwehrkräfte aus drei Löschbezirken sowie etwa 15 Angehörige von Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.