Zehn Jahre im Kampf gegen das Verbrechen im Einsatz: Saar-Polizeihund Jacko ist tot

Bexbach: Mehr als zehn Jahre lang gingen sie im Saarland gemeinsam auf Verbrecherjagd – der Bundespolizist Christian Wilhelm und sein Diensthund Jacko. Jetzt musste sich der Diensthundeführer von seinem treuen Begleiter verabschieden. „Mehrere Straftäter zur Strecke gebracht, etliche polizeiliche Lagen souverän abgearbeitet und der beste Partner den man sich wünschen kann. Mach’s gut mein Treuer… Du bleibst immer in meinem Herzen…“ Der Abschiedsgruß von Jackos Herrchen auf Facebook berührt seit gestern zahlreiche Menschen nicht nur im Saarland. Im Alter von elf Monaten wurde Jacko zum „Polizeibeamten auf vier Pfoten“. Der Malinois-Rüde war neben seiner Aufgabe als Schutzhund auch auf das Aufspüren von Sprengstoff, Munition und Waffen spezialisiert.

Unter anderem bei Veranstaltungen und herrenlosen Gepäckstücken kam Jacko zum Einsatz. Sein Herrchen Christian, Polizeihauptmeister bei der Bundespolizeiinspektion Bexbach: „Er war zehn Jahre lang im Dienst und davon keinen einzigen Tag von mir getrennt.“ Im September 2018 endete Jackos Arbeit für die Polizei.

24 Stunden vor dem Ruhestand hatte er nochmal einen ganz großen Auftritt! Seine Schicht war morgens um sechs Uhr gerade vorbei, in der Hundebox im Polizeiwagen ging es nach Hause. Auf der A 623 kamen Christian Wilhelm und sein Jacko an einem Unfall vorbei, in den ein Streifenwagen der Landespolizei involviert war.

Ein Mann war, als er gerade angehalten werden sollte, aus seinem Porsche Cayenne gesprungen, der dann gegen das Polizeiauto rollte. Der Porsche-Fahrer flüchtete zu Fuß in ein Waldgelände. Ein klarer Fall für Jacko! Der Diensthund sprang ins Gebüsch und spürte den Flüchtigen nach wenigen Minuten auf. Als Diensthunde-Rentner ließ es der Malinois ruhiger angehen. Herrchen Christian Wilhelm: „Er lebte nach wie vor bei mir, bis zu seinem Tod.“