Saarbrücken: Die saarländische Landesregierung hat am gestrigen Dienstag die Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie weitgehend unverändert um zwei weitere Wochen verlängert. Dennoch hat der Ministerrat leichte Anpassungen an den bisher geltenden Regeln vorgenommen. Das teilt das Saar-Gesundheitsministerium am heutigen Mittwochmorgen mit.
Demnach tritt die angepasste Verordnung übermorgen, also am Freitag, in Kraft. Mit Ablauf des 19. Augusts gilt die Verordnung nicht mehr, bis dahin muss die Regierung eine Verlängerung oder eine neue Verordnung beschlossen haben.
Eine der kleineren Änderungen an der bisherigen Verordnung: Bislang schon ist es in Theatern und Opern möglich, bei der Sitzanordnung ein sogenanntes Schachbrettmuster anzuwenden. Das bedeutet, dass bei der Sitzplatzvergabe jeder zweite Platz freigelassen wird, in den Reihen davor und dahinter jeweils versetzt. So sitzt man nie direkt neben, vor oder hinter einer fremden Person. Ab Freitag kann auch in Kinos dieses Muster angewandt werden, bisher war das dort nicht möglich.
Eine zweite Änderung betrifft das Busreisen. Hier muss bislang während der gesamten Fahrt auch am eigenen Sitzplatz eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Ab Freitag entfällt im Reisebus am festen Platz die Maskenpflicht. Für weitere Lockerungen sieht die Landesregierung mit Blick auf die momentane Corona-Situation im Saarland derzeit offenbar keinen Spielraum. Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) betont allerdings:
„Mein Ministerium kontrolliert das Infektionsgeschehen auch weiterhin engmaschig um schnell handeln zu können, sobald sich die Gesamtlage verändern sollte. Der Weg aus der Pandemie gelingt uns nur gemeinsam: Daher bitte ich alle Saarländerinnen und Saarländer auch trotz der bestehenden Lockerungen und der Ferienzeit um Vorsicht und um die Einhaltung der bestehenden Regeln.“