Heusweiler: Aktuell kommt es in Heusweiler zu einem Großeinsatz für die Freiwillige Feuerwehr. In einem Gewerbegebiet unterhalb der ehemaligen Grubenanlage im Ortsteil Dilsburg steht gegen 15 Uhr ein Firmengelände in hellen Flammen. Das Feuer ergreift einen Komplex aus Garagen und Schuppen, in dem Arbeitsmaterialien gelagert sind und auch ein Gabelstapler steht. Brisant: Der Stapler wird mit Gas betrieben, die Flasche ist der Hitzestrahlung direkt ausgesetzt. Zudem drohen die Flammen auf ein unmittelbar angrenzendes Waldstück überzugreifen. Im gesamten Köllertal ist eine riesige schwarze Rauchsäule zu sehen.
Die Freiwillige Feuerwehr rückt mit dutzenden Einsatzkräften aus allen sieben Heusweiler Löschbezirken aus. Schnell ist klar, dass sich keine Personen auf dem Gelände mehr befinden, es wird auch niemand verletzt. Daher konzentriert sich die Feuerwehr darauf, einen drohenden Waldbrand zu verhindern und die Gasflasche im Gabelstapler zu kühlen. Die Flammen beschädigen auch einen Lieferwagen und einen Radlader, die auf dem Außengelände abgestellt sind. Auch hier sorgen die Feuerwehrleute dafür, dass der Schaden so gering wie möglich gehalten wird. Ein komplettes Ausbrennen des Schuppens können die Helfer jedoch nicht verhindern.
Um die Flammen zu bekämpfen, muss Löschwasser nicht nur aus einem nahe gelegenen Hydranten, sondern auch über eine lange Schlauchstrecke von weiter weg herbeigeschafft werden. Bis das Feuer komplett gelöscht ist, wird es voraussichtlich noch Stunden dauern. Bei ihrer Arbeit macht der Feuerwehr die hohe Außentemperatur von 25 Grad massiv zu schaffen. Die Helfer unter schwerem Atemschutz müssen immer wieder ausgetauscht werden und sich mit Getränken abkühlen.
Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Es gibt aber Hinweise darauf, dass es von Menschenhand entfacht worden sein könnte. Ob der Brand versehentlich oder mit Absicht gelegt worden ist, will die Polizei noch nicht sagen. Es soll allerdings bereits einen Verdächtigen geben. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.