Mannheim: Im baden-württembergischen Mannheim hat es offenbar eine Amokfahrt in der Innenstadt gegeben. Dabei soll mindestens ein Mensch ums Leben gekommen sein. Kurz vor 13 Uhr twittert die Polizei, dass die Bürger gebeten werden, die Innenstadt „aufgrund einer polizeilichen Einsatzlage“ weiträumig zu umfahren. Auch in den Katastrophenschutz-Apps NINA und KatWarn werden Bürger auf ihren Handys mit der höchsten Warnstufe „Extreme Gefahr“ davor gewarnt, die Innenstadt zu betreten.
Tatort soll Angaben der Bild-Zeitung zufolge die Einkaufstraße Planken in der Nähe des Wasserturms sein. Dort befindet sich eine Fußgängerzone am Galeria Kaufhof, in die ein Wagen in eine Menschenmenge gefahren sein soll. Angaben von Augenzeugen zufolge soll es sich dabei um einen SUV gehandelt haben. Mindestens eine Person liegt am Boden und ist mit einer Plane abgedeckt worden. Ob es sich um einen Passanten oder den Amokfahrer handelt, ist allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.
Nach BILD-Information soll der Fahrer des Wagens aber festgenommen worden sein. Mehrere Passanten sollen aber teils schwer verletzt worden sein. Augenzeugenvideos zeigen zahlreiche Rettungswagen, die Feuerwehr und Polizei mit Streifenwagen und Zivilfahrzeugen an der Einsatzstelle. In einem der Videos sind Beamte zu sehen, die mit gezogener Waffe eine Person zu verfolgen oder ein Gelände zu umstellen scheinen.
Seit der Erstmeldung hat die Polizei Mannheim keine neuen Erkenntnisse mehr veröffentlicht. Wie die Zeitung Rheinpfalz berichtet, hat die Intensivstation der Universitätsklinik Katastrophenalarm ausgerufen, um mit allem verfügbaren Personal die eintreffenden Verletzten zu behandeln. In der baden-württembergischen Großstadt scheint es heute keinen Rosenmontagsumzug zu geben. Es bleibt unklar, ob es sich bei der Amokfahrt um einen Anschlag oder einen Unfall handelt.