Amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen!

Saarbrücken: Nachdem sich die Wetterdaten verdichten, warnen die Katastrophenschutzbehörden im Saarland nun die Bevölkerung. Demnach ist mit ergiebigem Dauerregen zu rechnen. In einer Mitteilung heißt es, dass dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 50 und 70 Litern pro Quadratmeter erwartet werden. In Staulagen werden den Prognosen zufolge sogar Mengen um 80 Liter pro Quadratmeter erreicht. Es besteht den Warnungen zufolge „Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen/Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden.“

Außerdem wird vor möglichen Erdrutschen gewarnt. Als Handlungsempfehlungen geben die Behörden folgende Hinweise heraus: „Überflutete und gefährdete Abschnitte meiden; Verhalten im Straßenverkehr anpassen, Behinderungen auf Verkehrswegen einplanen; ggf. vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen; bei drohender/bereits bestehender Überflutung Keller sofort verlassen; über Hochwasserlage unter www.hochwasserzentralen.de informieren.“ Schon am heutigen Dienstagnachmittag hat Dominik Jung vom Internetportal Wetter.net die Lage erklärt:

„Ein 24-stündiger Dauerregen zieht in unsere Region, begleitet von starken Winden. Laut den Vorhersagen können die Böen Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen. Meteorologen warnen vor den gefährlichen Kombinationen aus Wind und Regen, die erhebliche Schäden verursachen könnten. Das große Problem ist die Kombination aus starkem Wind und nassen Böden. Die Bäume haben ihre Blätter noch nicht vollständig abgeworfen und bieten damit eine größere Angriffsfläche für den Wind.

Besonders bei aufgeweichten Böden besteht die Gefahr, dass Bäume umstürzen. In dieser Situation können auch kleinere Böen gefährlich werden, da die Stabilität der Wurzeln durch den Regen stark beeinträchtigt wird. Neben der Gefahr durch umstürzende Bäume kann es auch zu Erdrutschen kommen. Der Boden ist bereits stark durchweicht, und mit dem zusätzlichen Regen wird das Risiko von Erdrutschen deutlich ansteigen“, so der Meteorologe.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland