Köln/Saarbrücken: Am heutigen Abend vor Heiligabend wird bekannt, dass die Behörden Kenntnis von Anschlagsplänen unter anderem auf den weltberühmten Kölner Dom erlangt haben. Berichten mehrerer Medien zufolge ist im Zusammenhang damit ein Mann im Saarland festgenommen worden. So berichte beispielsweise die Welt über „Die Welt“ über die Festnahme. , für die es allerdings noch keine offizielle Bestätigung gebe.
Laut den ARD-Tagesthemen soll am morgigen Sonntag entschieden werden, ob der Festgenommene einem Haftrichter vorgeführt wird. Es soll sich um eine Person handeln, die den Behörden bereits aus extremistischen Kreisen bekannt sei. Dabei soll es sich um islamistische Fundamentalisten handeln. Die Ermittlungen in dem Fall führt das Bundeskriminalamt mit Sitz in Wiesbaden. Aus Sicherheitskreisen will „Die Welt“ erfahren haben, dass die Hinweise zu den Anschlägen schon so konkret gewesen sind, dass man sich für einen Zugriff entschieden hat.
Neben dem Kölner Dom sollen offenbar auch der berühmte Stephansdom in Wien sowie ein Objekt im spanischen Barcelona im Visier von Extremisten gestanden haben. Am Kölner Dom patrouilliert seit dem Abend die Polizei mit einem massiven Aufgebot, auch Sprengstoffspürhunde sind im Einsatz. Offenbar waren die Anschläge nicht für Weihnachten, sondern erst für Silvester oder Neujahr geplant. Der Chef der Kölner Kriminalpolizei und Einsatzleiter am Dom, Michael Esser, erklärt:
„Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen. Morgen werden alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen.“