Arabisch aussehende Gruppe überfällt Mann in Saarbrücken: SR verschweigt Täterherkunft

Saarbrücken: Über einen Überfall in der Landeshauptstadt von vorgestern berichtet am heutigen Freitag die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt. Demnach wird am frühen Abend ein junger Mann von einer bislang unbekannten Tätergruppe ausgeraubt. Das 24 Jahre alte Opfer ist im Bereich des Rabbiner-Rülf-Platzes im Stadtteil St. Johann unterwegs, als der Mann mit einer Gruppe aneinandergerät.

Es kommt zunächst zu einer rein verbalen Auseinandersetzung. Dann plötzlich wird der 24-Jährige von drei bislang unbekannten Tätern vom Rabbiner-Rülf-Platz die Treppe hinab zum Willi-Graf-Ufer gedrängt. Dort schlagen die drei Täter gemeinschaftlich auf den Geschädigten ein. Sie nehmen dem am Boden liegenden Mann eine Tasche ab, die er bei sich trägt, und klauen ihm sein Bargeld. Mit der Beute flüchtet die Gruppe dann zu Fuß am Saarleinpfad entlang in Richtung Staatstheater.

Eine umgehend von der alarmierten Polizei eingeleitete Fahndung bleibt ohne Erfolg. Zeugen können die Täter nur vage beschreiben: Es soll sich um Männer arabischen Phänotyps gehandelt haben, was Polizeijargon für „Aussehen“ ist. Der von den Bürgen bezahlter Saarländische Rundfunk lässt in seinen Beiträgen über den Vorfall die Tatsache weg, dass die Angreifer arabisch ausgesehen haben und erschwert damit potenziell die Fahndung der Polizei.

Es ist nicht das erste Mal, dass die öffentlich-rechtliche Anstalt solche Details weglässt. Über die Gründe kann man nur mutmaßen. In den sozialen Medien werden aber Vorwürfe laut, dass diese Fakten nicht in die SR-Erzählweise zu passen scheinen. Die Ermittler bitten jedenfalls Personen, die sachdienliche Angaben zu dem Vorfall machen oder Hinweise zu den Tätern geben können, sich mit der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt unter der Telefonnummer 06 81 / 9 32 12 33) in Verbindung zu setzen. Besonders interessiert sind die Beamten an einem Video der Tat, dass von einem bislang unbekannten Zeugen mit dem Handy gefilmt worden sein soll.