Völklingen: Schwerer Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen im Nordring. An der Einmündung zur Dieselstraße fährt eine 27 Jahre alte Frau in ihrem Citroen in Fahrtrichtung Innenstadt. Nach Angaben der Polizei wird die Frau dabei offenbar von der tief stehenden Herbstsonne so geblendet, dass sie kurzzeitig nichts mehr sehen kann. Ihr bronzefarbener Kleinwagen prallt gegen eine Baustellenabsperrung und fährt danach in ein Loch, dass mitten auf der Fahrbahn zu Bauarbeiten ausgehoben wurde. Tragischer Zufall: In dem Schacht ist ein 46 Jahre alter Arbeiter gerade mit Bauarbeiten beschäftigt, sein Kopf schaut aus der Grube. Der Mann wird vom Citroen erfasst und unter dem Auto eingeklemmt. Notruf, um 8.40 Uhr Alarm für die Freiwillige Feuerwehr. Die Helfer rücken mit rund 20 Mann und vier Fahrzeugen aus den Löschbezirken Stadtmitte und Luisenthal an und heben den Wagen mit hydraulischem Gerät an. Es gelingt, den eingeklemmten Arbeiter zu befreien. Der Rettungsdienst behandelt den Mann vor Ort, dann wird er im Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Nach Angaben der Polizei wurde der 46-Jährige schwer, aber zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt. Die Frau im Unglückswagen, die im neunten Monat schwanger ist, bleibt bei dem Unfall unverletzt, auch ihrem ungeborenen Kind geht es gut. Das Auto wird durch den Crash nicht beschädigt. Der Nordring muss rund eine Stunde lang voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet, lediglich im Busverkehr kommt es zu Verspätungen. Im Einsatz ist neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst mit einem Notarztfahrzeug, zwei Rettungswagen und einem Krankenwagen. Außerdem wird Rettungshubschrauber Christoph 16 aus Saarbrücken an die Unglücksstelle gerufen, er landet in einer nahe gelegenen Wiese am Ende der Röntgenstraße. Mehrere Kommandos der Polizei sichern die Unglücksstelle ab und nehmen den Unfall auf.