Saarbrücken: Traurige Nachricht nach dem schweren Arbeitsunfall am Montagmittag in der Landeshauptstadt. Der Arbeiter, der von einem Kran in die Tiefe gestürzt war, hat den Unfall nicht überlebt. Gegen 13.15 Uhr war der aus Ensdorf stammende auf einem Firmengelände am Eschbergerweg plötzlich aus noch ungeklärter Ursache von einem gelben Baukran ab. Der alte Kran wurde gerade abgebaut, der 46 Jahre alte Arbeiter fiel rund 18 Meter in die Tiefe und schlug dort hart auf. Kollegen des Verunglückten wählten geschockt den Notruf – Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr rückten schon nach wenigen Minuten an.
Um die Sicherheit in der Innenstadt bei weiteren Einsätzen zu gewährleisten, wurde auch die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Die ehrenamtlichen Helfer warteten in Einsatzbereitschaft in ihren Gerätehäusern. Der verletzte Arbeiter musste vom Rettungsdienst vor Ort reanimiert werden, kam dann mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Saarbrücker Krankenhaus.
Dort verlor er später den Kampf um sein Leben. Auch ein zweiter Arbeiter wurde schwer verletzt. Er lag auf dem Kran und konnte nicht mehr von alleine hinabsteigen. Die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr musste anrücken. Die besonders geschulten Retter legten ihre Klettermontur an und stiegen zu dem Verletzten hinauf. Auch der Notarzt untersuchte den Mann noch auf einer Plattform des Krans.
Mit Hilfe einer Trage, die auf dem Korb des Drehleiterwagens der Feuerwehr montiert wurde, konnte der Mann aus der schwindelerregenden Höhe zu Boden gebracht werden. Dort wurde auch er noch einmal eingehend untersucht, bevor er mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in der Sache aufgenommen, Kollegen des verunglückten Arbeiters befragt. Auch das Landesamt für Arbeits- und Umweltschutz ist in den Fall involviert und wird die genaueren Umstände des Unfalls prüfen.