Völklingen: Auch mehr als 15 Stunden nach Brandausbruch ist die Feuerwehr noch mit Löscharbeiten an der Lagerhalle im Völklinger Stadtteil Fürstenhausen beschäftigt. Das Feuer war am heutigen Himmelfahrtsmorgen gegen 5 Uhr ausgebrochen (wir berichteten exklusiv). Zwar sind die meisten Brandherde des riesigen Hallenkomplexes in der Uttersbergstraße (unser Foto zeigt die Situation am Morgen) mittlerweile abgelöscht. Aber noch immer brennt es an mehreren Stellen in der Halle.
Vom kilometerhohen Rauchpilz, der bis ins benachbarte Frankreich zog, ist jetzt nichts mehr zu sehen. Aber immer wieder steigen kleinere Rauchwolken in den Himmel. Erst am Nachmittag gegen 16.30 Uhr ist die Katastrophenschutzmeldung vor dem Rauch aufgehoben worden. In Spitzenzeiten waren rund 150 Einsatzkräfte aus Völklingen und Umgebung in die Löscharbeiten eingebunden. Jetzt stehen nur noch vereinzelte Feuerwehrfahrzeuge rings um die Halle.
Die meisten der vielen Wasserschläuche sind mittlerweile ebenfalls abgebaut worden. Wahrscheinlich wird eine Brandsicherheitswache über Nacht an der Halle verbleiben. Sie soll bei einem Wiederaufflammen des Brandes schnell eingreifen und dafür sorgen, dass umgehend weitere Kräfte nachalarmiert werden. Mitarbeiter des ThyssenKrupp-Konzerns sind vor Ort, betreten werden kann die Halle derzeit aber noch nicht. Das gilt auch für die Ermittler der Polizei, die bislang noch nicht viel zur Brandursache sagen können.
Sie werden den Brandort erst unter die Lupe nehmen können, wenn die enorme Hitze abgeklungen ist, die das Feuer verursacht hat. Außerdem muss die Statik des Gebäudes geprüft werden, bevor es betreten werden kann. Die Stromausfälle in Teilen von Fürstenhausen, die durch das Feuer verursacht worden sind, sind mittlerweile wieder behoben. Die Sperrung der Utterbergstraße und der Kurt-Schumacher-Straße ist wieder aufgehoben worden. Trotzdem wird es noch lange dauern, bis hier wieder Normalität herrscht.