St. Ingbert: Unglaublicher Zwischenfall an Heiligabend in St. Ingbert. Um 21.58 Uhr lösen in der Mittelstadt die Meldeempfänger für rund 80 Feuerwehrleute aus: Die Brandmeldeanlage eines Dienstleistungsunternehmens hat Alarm geschlagen. Die freiwilligen Helfer, viele davon bei der Weihnachtsfeier mit ihren Liebsten, lassen alles stehen und liegen, um ins Gerätehaus zu eilen.
So auch zwei Feuerwehrmänner, die sich von der Familienfeier mit ihrem Privatauto auf den Weg machen. Im unteren Bereich des Wohngebiets Hobels überquert ein Mann mittleren Alters mit zwei Hunden langsam die Straße. Der Fahrer lässt das Fenster herunter und macht den Passanten freundlich darauf aufmerksam, dass die beiden auf dem Weg zum Feuerwehreinsatz sind und es daher eilig haben.
Unvermittelt und ohne Vorwarnung schlägt der Fußgänger dem ehrenamtlichen Feuerwehrmann mit der Hand ins Gesicht! Als die beiden Helfer aussteigen, beleidigt der Mann die zwei und droht weitere Gewalt an. Auf Nachfrage gibt er seinen Namen preis. Die beiden Feuerwehrmänner fahren weiter, um eine weitere Eskalation zu vermeiden und noch eins der Feuerwehrfahrzeuge im Gerätehaus zu erwischen.
An der Einsatzstelle angekommen informiert das Opfer der Attacke die Polizei, die ebenfalls zu dem vermeintlichen Brand ausgerückt ist. Die Beamten nehmen eine Strafanzeige wurde auf und ermittelt nun gegen den Schläger. St. Ingberts Wehrführer Jochen Schneider empört: „Gewalt und Angriffe auf Einsatzkräfte von Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen sind nicht hinnehmbar und nicht zu tolerieren.
Der Dank gilt unseren Einsatzkräften, die rund um die Uhr – selbstverständlich auch am Heiligen Abend – zuverlässig und unentgeltlich zur Gewährleistung der Sicherheit der St. Ingberter Bevölkerung bereitstehen. Anstelle von Gewalt ist hier Respekt und Wertschätzung angebracht.“ Bei dem Einsatz selbst handelt es sich um falschen Alarm: Die Anlage ist durch Feuchtigkeit an einem Druckknopfmelder ausgelöst worden.