Saarbrücken: In der Neujahrsnacht kommt es in der Landeshauptstadt zu einem Messerangriff. Gegen 2 Uhr werden Polizei und Rettungsdienst in die Gerhardstraße im Saarbrücker Stadtteil Burbach gerufen. Dort haben eine 43 Jahre alte Frau und ein 55 Jahre alter Mann in das neue Jahr hineingefeiert und dabei auch ordentlich Alkohol getrunken. Nach dem Saufgelage kommt es auf offener Straße vor einer Lagerhalle zum Streit zwischen den beiden, bei dem die Frau plötzlich ein Messer zieht und einsetzt.
Jemand wählt den Notruf, woraufhin mehrere Kommandos der Polizeiinspektion Burbach und ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Saarbrücken zum Ort des Geschehens eilen. Die Polizeibeamten trennen die beiden Beteiligten voneinander und befragen sie. Die Frau gibt an, dass sie von dem Mann attackiert worden ist und daraufhin das Taschenmesser gezückt hat, um sich gegen den Angreifer zu verteidigen.
Die Version des Mannes weicht von dieser Darstellung allerdings ab. Der Rettungsdienst untersucht den 55-Jährigen vor Ort und führt eine Erstversorgung seiner Verletzungen durch. Er hat vier kleinere Schnittverletzungen abbekommen, von denen glücklicherweise keine schwerwiegender ist. Dennoch kommt der zur genaueren Untersuchung und Dokumentation der Verletzungen mit dem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Währenddessen durchsucht die Polizei die Frau und ihre Habe. Neben jeder Menge Zigaretten und weiterer Flaschen mit Alkohol wird auch die mutmaßliche Tatwaffe, das Taschenmesser, aufgefunden. Die Beamten stellen das Beweismittel sicher.
Zudem wird ein freiwilliger Atemalkoholtest bei der 43-Jährigen ausgeführt, der einen Wert von knapp zwei Promille ergibt. Die Frau muss mit auf die Polizeiwache, wo ihr später auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen wird. Gegen die 43-Jährige wird ein Strafverfahren eingeleitet.