Saarlouis/Bexbach: Die angeschlagene Warenhauskette Real, die im September einen Insolvenzantrag stellte, hat nun die Konsequenzen für ihre Standorte im Saarland dargelegt. Mangels Übernahmeinteressenten wird es 2024 zur Schließung der Filialen in Bexbach und Saarlouis kommen. Genauer gesagt: Am 31. März 2024 schließen sich die Real-Türen für immer.
Die Bemühungen des Unternehmens, neue Betreiber für die Real-Supermärkte in diesen Städten zu finden, blieben erfolglos. Das Unternehmen teilte mit, dass die Geschäfte voraussichtlich bis Ende März des genannten Jahres ihren Betrieb einstellen werden.
Nach der Insolvenzanmeldung im September versuchte Real, Käufer für die verstreuten Marktstandorte zu akquirieren. Während für 13 Filialen Käufer wie Edeka, Rewe und Kaufland gefunden wurden, zählen die saarländischen Märkte nicht zu denjenigen, für die eine Fortführungslösung gefunden wurde.
Die Zukunft der Angestellten bleibt ungewiss. Bojan Luncer, der Vorsitzende der Geschäftsführung, betonte das Bewusstsein für die gravierenden persönlichen Folgen der Schließungen für die Belegschaft. Es wird versichert, dass man sich bemüht, den Übergang so respektvoll und fair wie möglich zu gestalten. Derzeit befindet sich die Geschäftsführung in konstruktiven Gesprächen mit dem Betriebsrat, um einen Interessenausgleich und Sozialplan zu erreichen.
Die Schließungen markieren das Ende einer Ära für Real im Saarland und stellen sowohl für die Kunden als auch für die Beschäftigten eine signifikante Veränderung dar. Vor allem am Röderberg in Saarlouis wird es langsam still. Vor vielen Jahren schloss dort schon der Hela-Baumarkt ohne dass ein neues Geschäft einzog. Jetzt folgt Real. Ob das nun auch Konsequenzen für anliegende Geschäfte wie Adler oder Rofu habt, bleibt abzuwarten.