Völklingen: Als klar war, dass sein Wagen nicht mehr zu retten war, machte er sich aus dem Staub… Am heutigen Dienstagmorgen gegen 9 Uhr ist auf der A 620 aus Richtung Saarlouis ein grüner Peugeot 206 in Richtung Saarbrücken unterwegs. Unmittelbar am Ende der Auffahrt Völklingen-Ost kommt es nach ersten Ermittlungen der Polizei zu einem Unfall des in Polen zugelassenen Wagens, an dem keine weiteren Verkehrsteilnehmer beteiligt sind.
In der Folge landet der Kleinwagen im Straßengraben. Kurz nach dem Crash steigt eine schwarze Rauchsäule in den Himmel. Feuerwehr-Einsatzleiter Christoph Ewen: „Zunächst wurde der Feuerwehr ein Unfall mit Überschlag gemeldet. Bei der Anfahrt mussten wir aufgrund des entstandenen Brandes nachalamieren, weil davon auszugehen war, dass sich noch Personen eingeschlossen im Fahrzeug befinden.“
Die Polizei kann jedoch aufgrund von Zeugenhinweisen schnell Entwarnung geben: Denn der Fahrer macht sich direkt nach dem Unfall zu Fuß in unbekannte Richtung aus dem Staub. Nach ihm wird aktuell gefahndet, es liegt aber nur eine vage Personenbeschreibung vor. Den Brand auf der Autobahn bringt die Feuerwehr schnell unter Kontrolle, anschließend kommt Schaum zum Einsatz, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Die Autobahn, die kurz nach dem Unall voll gesperrt wird, kann gegen 9.45 Uhr einspurig wieder freigegeben werden. Nachdem ein Abschleppwagen mit Kran das ausgebrannte Auto aufgeladen hat, wird auch die zweite Fahrspur wieder freigegeben. Es waren rund 30 Helfer der Völklinger Feuerwehr aus den Löschbezirken Stadtmitte, Luisenthal und Fürstenhausen, ein Rettungswagen der DRK-Wache Stadtmitte, ein Notarztfahrzeug der DRK-Wache Saarlouis, die Polizei mit mehreren Kommandos sowie die Autobahngesellschaft vor Ort. Gegen 10.15 Uhr war der Einsatz beendet, nach dem flüchtigen Fahrer wird aber noch weiter gefahndet.