München: In der bayrischen Landeshauptstadt ist am heutigen Donnerstagvormittag ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Das melden mehrere Medien. Wie „Bild“ berichtet, gibt es mindestens 15 Verletzte. Die Personengruppe hat offensichtlich auf der Straße demonstriert. Es soll sich um eine Veranstaltung der Gewerkschaft Verdi gehandelt haben. Die Beschäftigten der Stadtverwaltung wollten bei dem Warnstreik für mehr Lohn, höhere Zuschläge und drei zusätzliche freie Tage demonstrieren. Gegen 10.30 Uhr ist dann ein weißer Mini Cooper offenbar mit hohem Tempo in die Menschenmenge gerast.
Bilder vom Ort des Geschehens zeigen den Wagen, der im Frontbereich bis zur Windschutzscheibe hinauf völlig verbeult ist. Das deutet darauf hin, dass mehrere Menschen mit großer Wucht erfasst worden sind. Der Fahrer ist nach Angaben von „Bild“ festgesetzt worden. Das Blatt berichtet zudem, dass Schüsse gefallen sein sollen. Ob seitens der Polizei oder des Amokfahrers, ist nicht klar. Feuerwehr und Rettungsdienst sind vor Ort und versorgen die Verletzten, auch ein Hubschrauber der Polizei kreist über dem Ort des Geschehens.
Die Polizei hat das Auto durchsucht, unter anderem den Kofferraum geöffnet. Dabei scheinen keine gefährlichen Gegenstände wie Sprengstoff entdeckt worden zu sein. Vor 33 Minuten twittert die Münchener Polizei: „Aktuell gibt es einen größeren Polizeieinsatz im Bereich Dachauer Straße / Seidlstraße. Wir sind für Sie mit starken Kräften vor Ort.“ Wenig später heißt es dann auf X: „Der Fahrzeugführer konnte vor Ort gesichert werden, von ihm geht derzeit keine weitere Gefahr aus.“ Weitere Angaben zu der Person machen die Beamten derzeit noch nicht. Aber die Ermittlungen sind bereits in vollem Gange. So wird in einem weiteren Tweet der Polizei nach möglichen Zeugen gesucht: „Wir haben im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz eine Zeugensammelstelle eingerichtet. Wenn Sie Angaben zu den Ereignissen machen können, melden Sie sich bitte dort.“