St. Ingbert: Die Freiwillige Feuerwehr in St. Ingbert rückt am gestrigen Mittwochnachmittag zu einer gemeldeten Person in Notlage in die Gehnbachstraße aus. Dort hat sich bei Temperaturen über 30 Grad ein Mercedes eigenständig verschlossen und der Schlüssel liegt noch im Wagen. Dramatisch: Ein etwa 8 Monate alter Säugling befindet sich noch in dem Fahrzeug! Ein Ersatzschlüssel ist nicht verfügbar, weshalb der Notruf gewählt wird. Die ehrenamtlichen Retter der Feuerwehr, die Polizei und der Rettungsdienst rücken daraufhin an.
Umgehend verhüllen die Einsatzkräfte als Sofortmaßnahme das Fahrzeug mit Decken, um einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern. Parallel versuchen die Einsatzkräfte, den Wagen zu öffnen. Aufgrund der schnell ansteigenden Innentemperatur und einer Zustandsverschlechterung des Säuglings müssen die Helfer sich für eine schnelle Rettung entscheiden. Mit Spezialwerkzeug schaffen sie sich einen Zugang zu einem Seitenfenster, um den Säugling aus der lebensbedrohlichen Situation zu befreien.
Nach wenigen Augenblicken ist das Kind draußen. Der Rettungsdienst übernimmt die weitere ambulante Versorgung. Glücklicherweise geht es dem Kleinstkind den Umständen entsprechend gut. Es wird vor Ort versorgt und muss nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Es bleibt gestern nicht die einzige Menschenrettung für die St. Ingberter Feuerwehr! Denn nur wenig später werden die Helfer in die Pfarrgasse gerufen. Dort benötigt der Rettungsdienst Unterstützung bei einem Einsatz.
Ein Patient muss aus einem Gebäude geholt werden, der normale Weg durch die Eingangstür ist allerdings wegen baulicher oder medizinischer Probleme versperrt. Mit der Drehleiter rettet die Feuerwehr die Person, die zuvor einen medizinischen Notfall erlitten hat, aus dem ersten Obergeschoss und bringt sie auf Straßenniveau. Der Rettungsdienst transportiert die Person im Anschluss in ein Krankenhaus.