Perl/Palzem: Einsatz für den Löschbezirk Nennig der Freiwiilligen Feuerwehr Perl am heutigen Dienstagnachmittag. Die Helfer werden um 15.49 Uhr ins benachbarte Rheinland-Pfalz zur Unterstützung der dortigen Einsatzkräfte gerufen. Auf der B 419, die am rechten Ufer der Mosel entlang führt, hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet:
Ein roter Peugeot 107 und ein silberfarbenes Auto sind auf der Bundesstraße kollidiert und hinter die Leitplanke in eine Böschung geschleudert worden. Dort kommen die Fahrzeuge aufeinander liegend zum Stehen! Mehrere Personen sind eingeklemmt und schwer verletzt.
Die Wehrleitung der Gemeinde Saarburg-Kell ruft die Kameraden aus dem Saarland hinzu, weil die Unfallstelle nur einen Steinwurf von der Grenze entfernt liegt. Ebenfalls in den Einsatz fahren neben den Helfern aus Nennig die Feuerwehren aus Palzem, Wincheringen, Wehr und Helfant sowie die Wehrleitung der Gemeinde Saarburg-Kell. Für die Verletzten stehen mehrere Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes bereit. Zudem sind ein Notarzt und der DRK-Ortsverein aus Saarburg vor Ort, aus der Luft kommt aus dem benachbarten Luxemburg ein Rettungshubschrauber Air Rescue-Staffel.
Als die Saarländer an der Einsatzstelle ankommen, haben die Kameraden aus Palzem und Wincheringen die Personen bereits befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr Nennig unterstützt den Einsatz vor Ort, unter anderem bei der Ableitung des Verkehrs auf der B 419. Gegen 16.28 Uhr können die Helfer zurück ins Saarland fahren.
Ihr Fazit: „Auch bei diesem Einsatz zeigt sich, dass Feuerwehr keine Grenzen kennt. Hilfe wird da geleistet, wo sie benötigt wird, egal, ob eine Landesgrenze dazwischen liegt.“ Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergangf aufgenommen, die Unglücksstrecke bleibt längere Zeit gesperrt. Die beiden Autos sind nur noch Schrott wert und müssen abgeschleppt werden.