Shopping-Paar lässt Hunde anderthalb Stunden im Auto: Bulldogge hat keine Chance

Zweibrücken: Unglaublich, dass es immer noch Menschen gibt, die es nicht verstanden haben – oder denen ihr Tier einfach nur egal ist! Am Freitagmittag gegen 16.20 Uhr wurde die Polizei von der Tierrettung Contwig zu einem Einsatz am Outlet-Center in Zweibrücken gerufen. Ein Paar hatte seine beiden Hunde bei extremen sommerlichen Temperaturen während einer Shopping-Tour im Auto zurückgelassen.

Unglaubliche anderthalb Stunden ließen die beiden ihre Tiere in dem immer heißer werdenden Wagen! Die Situation entwickelte sich tragisch für die Tiere. Einer der beiden Hunde war so stark dehydriert und überhitzt, dass er reanimationspflichtig in eine Tierklinik eingeliefert werden musste. Trotz aller Bemühungen der Tierärzte verstarb das Tier, ersten Informationen nach eine französische Bulldogge, kurze Zeit später. Der zweite Hund überlebte nur knapp und musste ebenfalls intensiv medizinisch versorgt werden.

Die Polizei hat gegen die Besitzer ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Nach deutschem Recht drohen den Tierhaltern erhebliche Konsequenzen. Bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz kann eine Geldstrafe bis zu 25.000 Euro verhängt werden. In besonders schweren Fällen, die grobe Vernachlässigung oder Quälerei beinhalten, kann sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren drohen.

Darüber hinaus könnten die Halter ein Tierhalteverbot erhalten, was ihnen untersagt, künftig Tiere zu besitzen oder zu betreuen. Der Vorfall sollte allen als mahnendes Beispiel dienen für die Gefahren, die von heißen Fahrzeugen ausgehen. Die Polizei und Tierschutzorganisationen appellieren an alle Tierbesitzer, niemals Tiere in geschlossenen Fahrzeugen zu lassen, insbesondere nicht bei hohen Temperaturen. Denn schon nach wenigen Minuten können die Temperaturen unter Sonneneinstrahlung dramatisch ansteigen.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland