Saarbrücken: Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der A 623 am gestrigen Freitagabend (wir berichteten) hat die Polizei weitere Erkenntnisse zu dem Vorfall bekannt gegeben. Demnach kommt es um 17.36 Uhr zu dem Unfall. Zu diesem Zeitpunkt ist eine 20 Jahre alte Frau aus Saarbrücken mit ihrem silbernen 3er BMW auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Sulzbach unterwegs. Zuvor hatte es fälschlicherweise geheißen, dass ein Mann am Steuer des Wagens saß.
In gleicher Höhe wie das Auto fährt der später verstorbene 60 Jahre alte Motorradfahrer, der aus St. Ingbert stammt, mit seinem Motorrad auf der Überholspur. In Höhe der Anschlussstelle Saarbrücken-Dudweiler zieht die Autofahrerin mit ihrem Wagen dann nach links auf die Überholspur. Dabei übersieht sie den dort fahrenden Biker.
Der St. Ingberter gerät ins Schlingern, wir zunächst gegen die Mittelleitplanke geschleudert und dann mittig auf die Fahrbahn. Dort wird der 60-Jährige von dem BMW überrollt und unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken und die Freiwillige Feuerwehr Dudweiler werden alarmiert, sind schon nach wenigen Augenblicken vor Ort. Die Helfer heben das Auto an, sodass der Motorradfahrer darunter befreit werden kann.
Auch Rettungswagen und ADAC-Hubschrauber Christoph 16 eilen zur Unglücksstelle. Der Motorradfahrer verstirbt allerdings noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Die Autofahrerin wird nur leicht verletzt. Die A 623 wird zur Unfallaufnahme, an der auch ein Verkehrsgutachter beteiligt ist, bis etwa 22 Uhr voll gesperrt werden. In Gegenrichtung kommt es nur kurzzeitig zu einer Sperrung.
Der Verkehr in Richtung Sulzbach wird während der Maßnahmen von der Polizei an der Anschlussstelle Herrensohr abgeleitet. Die zwischen Herrensohr und Dudweiler feststeckenden Autofahrer werden nach den ersten Sofortmaßnahmen der Polizei rückwärts von der Autobahn geleitet.