Dillingen: Amokfahrt quer durch die Innenstadt mit mehreren Unfällen! Gestern Morgen gegen 9.40 Uhr ist ein 32 Jahre alter Mann aus dem Stadtteil Diefflen am Steuer seines schwarzen Ford Fiestas unterwegs. Als er von der Dieffler Straße in die Hüttenwerkstraße einbiegt, beginnt die Crashfahrt. Zunächst kollidiert der Mann mit einem rechtsseitig geparkten Auto. Danach fährt er über vier Begrenzungspfosten aus Gusseisen, die im Bereich der Kreissparkasse aufgestellt sind. Im Einmündungsbereich zur Kelkelstraße hält gerade eine Frau mit ihrem schwarzen VW Golf Kombi. Mit diesem Wagen stößt der Amokfahrer frontal zusammen. Durch den Zusammenstoß wird die Fahrerin des Golfs leicht verletzt. Sie schreibt auf Facebook: „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei den beiden Frauen bedanken, die sich um mich gekümmert hatten. Vielen Dank auch den Rettungskräften (die zum Glück nicht tätig werden mussten) und der Polizei, die schnell zur Stelle war.“ Trotz der Kollisionen setzt der Mann seine Fahrt ohne anzuhalten fort, bis er schließlich an der Zufahrt zum Parkplatz Roter Platz gegen eine Begrenzungsmauer stößt und sein Wagen endlich stehen bleibt. Dreist: Der Fahrer steigt aus und läuft zu Fuß davon! Weit kommt er allerdings nicht, denn mehrere Polizeibeamte können ihn ganz in der Nähe in der Hüttenwerkstraße überwältigen. Schnell ist den Beamten klar, wie es zu der Amokfahrt kam und warum der Mann es so eilig hatte, von seinem Kleinwagen zu flüchten: Es besteht Verdacht der Einnahme von berauschenden Mitteln und Medikamenten. Deshalb muss der Mann mit aufs Revier, es wird eine Blutprobe angeordnet. Seinen Führerschein ist der Herr auch erst einmal los, die Polizei behält ihn direkt ein. Außerdem erwarten den Amokfahrer jetzt mehrere Strafanzeigen. Schaden der Fahrt: 6 000 bis 10 000 Euro.
Hinweise für Leserreporter: Immer erst Hilfe leisten! Wenn keine Einsatzkräfte vor Ort sind, wählt den Notruf, sichert Unglücksstellen nach Möglichkeit ab und warnt andere. Startet falls notwendig und möglich eigene Lösch- oder Rettungsversuche. Bringt euch selbst und andere nicht in Gefahr. Behindert weder Rettungskräfte noch den Verkehr. Haltet euch an alle Gesetze, Vorschriften und Anweisungen von Einsatzkräften.