Blutiger Streit unter Mitbewohnern: Ein Toter, ein Schwerverletzter in Zweibrücken

Zweibrücken: Bei einem blutigen Streit kommt am Wochenende ein Mann im benachbarten Rheinland-Pfalz ums Leben. Die Tat ereignet sich nach Angaben des zuständigen Polizeipräsidiums Westpfalz am gestrigen Mittwoch im Zweibrücker Stadtteil Bubenhausen, wenige Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt. Am Nachmittag gegen 15.30 Uhr meldet sich ein Zeuge über Notruf bei der Rettungsleitstelle und berichtet, dass er vor einem Wohnhaus in der Webenheimstraße einen Mann mit blutenden Verletzungen aufgefunden hat.

Neben dem Rettungsdienst eilen auch umgehende Beamte der Polizei zum Ort des Geschehens. Bei ihrem Eintreffen einige Minuten später finden die Einsatzkräfte einen 45 Jahre alten Mann vor dem Anwesen vor. Er ist schwer verletzt, wird zunächst an Ort und Stelle behandelt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen ergeben, dass es offenbar noch einen zweiten Verletzten gibt: In einer Wohnung in dem Haus finden die Helfer kurze Zeit später den 26 Jahre alten Wohnungsinhaber vor.

Auch er ist schwer verletzt. Die Notfallmediziner versuchen noch vergeblich, den Mann zu retten. Er stirbt aber letztlich noch an der Einsatzstelle. Die Polizei übernimmt umgehend die Ermittlungen, um das Tatgeschehen aufzuklären. Es ergeben sich Hinweise darauf, dass es im Rahmen eines Streits zwischen den beiden Männern zu den gegenseitigen Körperverletzungen mit einer Stichwaffe gekommen ist. Demnach handelt es sich bei einem der beiden Männer um den Mitbewohner des anderen.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen, die Hintergründe und genauen Abläufe der Ereignisse sind noch nicht ganz geklärt. Ob gegen den im Krankenhaus liegenden 45-Jährigen ein Haftbefehl erlassen werden soll und ob sein Gesundheitszustand mittlerweile stabil ist, teilt die Polizei nicht mit. Vor Ort werden bis in den Abend hinein Spuren gesichert. Die Leiche des Verstorbenen soll obduziert werden.