Schmelz/Lebach: Kaum hat der offizielle Verkauf von Feuerwerk in Deutschland am gestrigen Samstag begonnen, gibt es auch schon die erste Meldung von missbräuchlicher Verwendung der Pyrotechnik im Saarland. So berichtet die Polizeiinspektion in Lebach, dass gestern Abend zwischen 19.15 Uhr und 19.30 Uhr bei den Beamten mehrere Mitteilungen wegen Feuerwerksangriffen eingehen.

Zunächst melden sich Betroffene aus Schmelz, später dann weitere Opfer aus dem Innenstadtbereich im benachbarten Lebach. Die Mitteilungen lauten alle gleich: Aus einem fahrenden Auto heraus sind Feuerwerkskörper auf andere Verkehrsteilnehmer geworfen worden. Ob es sich dabei um andere Fahrzeuge oder sogar Fußgänger gehandelt hat, teilen die Beamten nicht mit. Die Polizei macht sich auf die Suche nach dem von den Betroffenen beschriebenen Fahrzeug.

Tatsächlich können die Beamten den betreffenden Wagen ausfindig machen. Das Fahrzeug wird gestoppt und einer Kontrolle unterzogen. Dabei werden dann noch weitere Feuerwerkskörper entdeckt. Die dürfen die Fahrzeuginsassen aber nicht behalten, die Pyrotechnik wird beschlagnahmt und abtransportiert. Gegen den verantwortlichen Fahrzeugführer wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.

Nähere Angaben zu dem Mann wie Alter oder Wohnort teilen die Beamten nicht mit. Da er aber offensichtlich im Besitz eines Führerscheins ist, steht fest, dass es sich nicht um einen Dumme-Jungen-Streich handelt. Ob durch die Tat Verkehrsteilnehmer gefährdet oder gar geschädigt worden sind, wird derzeit noch von der Polizei ermittelt. Zeugen oder Geschädigte, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Lebach unter der Telefonnummer 0 68 81 / 50 50 oder per E-Mail unter pi-lebach@polizei.slpol.de zu melden.