Saarbrücken: Aufregung am heutigen Mittwochnachmittag in der Landeshauptstadt! Seit rund einer Stunde werden Verkehrsteilnehmer über Meldungen aus dem Verkehrswarnfunk und Durchsagen im Radio gewarnt: „Saarbrücken, Innenstadtbereich Polizeieinsatz, gesperrt für Durchgangsverkehr, Polizei regelt den Verkehr, ortskundige Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren im Bereich um die Ursulinenstraße.“
Zunächst unbestätigten Informationen zufolge soll es dort zu einem Bombenfund gekommen sein. Eine Nachfrage beim Landespolizeipräsidium ergibt aber, dass es sich nicht um eine Bedrohungslage oder ein Verbrechen handelt. Behördensprecher Falk Hasenberg bestätigt vielmehr: „Es gibt einen Polizeieinsatz im Bereich der Ursulinenstraße. Dort ist bei Bauarbeiten möglicherweise eine Fliegerbombe entdeckt worden, deshalb ist der Bereich gesperrt.“
Ein Baggerfahrer stößt gegen Mittag auf den verdächtigen Gegenstand. In der Nähe des Hauptbahnhofs wird gerade ein altes Gebäude abgerissen, dabei auch das Erdreich aufgegraben. Sofort werden die Arbeiten eingestellt und die Behörden verständigt. Die Straßen rings um den Fundort sind derzeit nicht passierbar, der Bahnverkehr ist allerdings noch nicht betroffen. Experten des Kampfmittelbeseitiungsdienstes sollen den Blindgänger nun in Augenschein nehmen. Danach wird über das weitere Vorgehen entschieden. So ist durchaus denkbar, dass es ich um eine leere Bombenhülle ohne Zünder und Sprengstoff handeln, von der keine Gefahr ausgeht.
Sollte die Bombe aber mit Sprengstoff gefüllt sein, muss geklärt werden, ob noch Zünder vorhanden sind und ob diese entfernt werden können. Für eine solche Entschärfung muss dann ein größerer Bereich gesperrt werden. Noch weiter muss der Absperrradius gezogen werden, wenn sich eine Entschärfung als unmöglich erweist und der Blindgänger gesprengt werden muss. Es wird nachberichtet.