Saarbrücken: Bombendrohung in der vergangenen Nacht auf dem Flughafen Saarbrücken-Ensheim. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken meldet sich gegen 2.55 Uhr ein bislang unbekannter Anrufer. Wo genau er anruft, teilen die Behörden nicht mit. Der anonyme Anrufer gibt eine Bombendrohung für den Flughafen Saarbrücken ab. Außerdem kündigt er an, dass sich eine bewaffnete Person dort befindet oder dort auftauchen wird.
Welche Art von Bewaffnung die Person mitführen soll, also ob Schuss- oder Stichwaffe, teilt die Polizei nicht mit. Die Behörden bewerten die Gesamtumstände und gehen davon aus, dass die Bedrohung ernstzunehmen ist. Daraufhin wird ein größerer Einsatz ausgelöst, an dem rund 40 Polizeibeamte beteiligt sind. Am Flughafen Saarbrücken ist die Bundespolizei für die Aufgabe der Luftsicherheit zuständig und leitet daher die Maßnahmen.
Neben Kräften der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken werden auch Beamte der saarländischen Landespolizei in den Einsatz involviert. Die Bundespolizei sperrt Teile des Flughafens ab. Auch der Zugangsverkehr zur Balthasar-Goldstein-Straße wird kontrolliert. In den Flughafengebäuden und dem Bereich rund um das Gelände kommen speziell ausgebildete Sprengstoffspürhunde zum Einsatz, die in der Lage sind, Sprengstoff und Munition aufzuspüren. Die Suche bleibt jedoch ohne Ergebnis.
Auch die bewaffnete Person, von der bei dem Drohanruf die Rede gewesen ist, kann nicht ausfindig gemacht werden. Nach rund zwei Stunden sind die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen. Um 4.45 Uhr hebt die Bundespolizei die Absperrungen wieder auf. Es kommt weder am Flughafen selbst, noch im Luftraum über dem Saarland zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs oder zu Flugausfällen. Die Ermittlungen gegen den anonymen Anrufer sind aufgenommen worden und dauern noch an. Am Flughafen Ensheim ist die Polizei heute besonders wachsam.