Bundestagswahl: Das sagen die Saar-Parteien zu den Hochrechnungen

Nach den ersten Hochrechnungen gibt es in der Saar-Politik gemischte Gefühle. Während die einen feiern, machen die anderen lange Gesichter. Das sagen die Wahlgewinner und -verlierer aus dem Saarland:

Frank Wagner, Generalsekretär der CDU Saar schließt weiter eine Zusammenarbeit mit der AfD aus: „Dieses Nein gilt definitiv. Und zwar mit mehreren Ausrufezeichen. Friedrich Merz hat das mehrfach betont. Das wurde in allen Gremien auch entsprechend bestätigt. Wir als CDU Saar haben das entsprechend bestätigt.“

Carsten Becker von der Saar-AfD: „Ich denke schon, dass wir vernünftige Positionen haben und der Zuspruch gibt uns ja recht. Am Ende des Abends werden wir uns fast verdoppelt haben und wir denken, wir werden in den nächsten Jahren diesen Erfolgskurs auch hier an der Saar weiter fortsetzten.“

Esra Limbacher, Spitzenkandidat der Saar-SPD: „Unser Bundeskanzler wurde abgewählt, das ist ein eindeutiges Ergebnis, das man auch so bezeichnen muss. Es ist ganz offensichtlich, dass wir als SPD nicht mit dem durchdringen konnten, mit dem wir durchdringen wollten, nämlich mit den Themen, die die SPD nach wie vor bewegt und dass wir es nicht geschafft haben, die Umfragewerte, die ja seit Wochen sehr, sehr schlecht waren, nochmal zu drehen.“

Jeanne Dillschneider, Spitzenkandidatin im Saarland für die Grünen: „Wir können mit unserem Ergebnis zufrieden sein, natürlich hätte es auch noch ein bisschen mehr sein dürfen. Wir müssen aber auch beachten, wo wir herkommen – aus der sehr unbeliebten Ampelregierung. Dafür haben wir uns die letzten Wochen nochmal sehr hochgekämpft und das stabilste Ergebnis von den Ampelparteien.“

Michael Arndt, Spitzenkandidat der Saar-Linken: „Ich bin in den Ring gestiegen, um zu gewinnen. Es wäre toll, wenn es klappt und wenn wir als Linke aus dem Saarland in Berlin vertreten wären.“

Oliver Luksic, Spitzenkandidat der Saar-FDP: „Wir waren zwischen drei und vier Prozent zu Anfang des Wahlkampfes, insofern war klar: Es wird eng. Wir drücken jetzt die Daumen, es wird wohl ein langer Wahlabend.“

Désirée Kany vom Bündnis Sarah Wagenknecht: „Ich hätte natürlich gehofft, dass das Ergebnis etwas eindeutiger ist. So wird es ein langer Wahlabend. Das Bündnis wurde erst vor einem Jahr gegründet. Dafür ist das Ergebnis phänomenal.“