Saarbrücken: Im Rahmen der anstehenden NATO-Übung „Quadriga 2024“ wird der Flughafen Saarbrücken-Ensheim eine wichtige Rolle als Verkehrsknotenpunkt für die Bundeswehr spielen. Vom 25. April an bis Ende Mai werden Soldaten über unseren Saar-Airport nach Osteuropa verlegt, um an einem der größten Militärmanöver teilzunehmen, das die NATO jemals abgehalten hat. Am heutigen Donnerstag sind dazu die ersten Einheiten in Richtung Osten abgeflogen.
Der zivile Flughafenbetrieb wird durch die zusätzlichen militärischen Bewegungen nicht beeinträchtigt, da die Truppenbewegungen ausschließlich während der regulären Öffnungszeiten des Terminals stattfinden. „Es sind keine Einschränkungen für den regulären Flugverkehr oder für Passagiere zu erwarten“, versichert die Saarbrücker Flughafenleitung.
Die Übung „Quadriga 2024“ ist Teil des größeren NATO-Manövers „Steadfast Defender 2024“, das darauf abzielt, die Verteidigungsbereitschaft und die schnelle Einsatzfähigkeit, die sogenannte Kaltstartfähigkeit der NATO zu demonstrieren. An diesem Großmanöver nehmen insgesamt rund 90.000 Soldaten teil, darunter alleine etwa 12.000 Mitglieder der Bundeswehr.
Die deutschen Streitkräfte werden in vier Teilübungen aktiv sein, die alle unter dem Namen „Quadriga 2024“ zusammengefasst sind. Von Saarbrücken aus werden die Truppen vorrangig nach Ungarn und Rumänien verlegt, wo sie an multinationalen Verteidigungsübungen mit unseren NATO-Partnern teilnehmen.
Die strategische Nutzung ziviler Infrastrukturen wie des Flughafens Saarbrücken unterstreicht die Flexibilität und Mobilität der NATO-Streitkräfte in Europa. Diese Übungen sind entscheidend für die Stärkung der kollektiven Verteidigungsfähigkeiten und die Sicherung der europäischen Grenzen im Rahmen der NATO-Verpflichtungen. Während der Übung ist im Bereich des Saarlands mit erhöhtem Fluglärm zu rechnen.