DAS steckt hinter dem spektakulären Himmelsphänomen gestern

Saarland: Am gestrigen Dienstagabend sorgte ein ungewöhnlich helles Licht am Himmel für Staunen und zahlreiche Spekulationen. Innerhalb weniger Minuten erreichten unsere Redaktion unzählige Bilder und Videos, die ein leuchtendes Objekt mit langem Schweif zeigten. Während einige Beobachter an eine riesige Sternschnuppe dachten, spekulierten andere über Weltraumschrott oder sogar ein abstürzendes Flugzeug. Nun herrscht Klarheit über das faszinierende Ereignis.

Viele User uns Leser berichteten gestern über das auffällige Flugobjekt, das gegen 21:30 Uhr besonders in Süddeutschland gut sichtbar war. Doch was genau verursachte dieses spektakuläre Lichtspiel am Nachthimmel?

Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mitteilte, handelte es sich bei dem Lichtphänomen um den Wiedereintritt eines Starlink-Satelliten in die Erdatmosphäre. Das Unternehmen von Multimilliardär Elon Musk bietet Internet via Satellit an und lässt dazu die Erde von einer Vielzahl der kleinen Flugkörper umkreisen. Einer davon mit der Bezeichnung „Starlink 2382“ trat gestern über Süddeutschland sichtbar in die Atmosphäre ein und setzte seinen Weg in Richtung Schweiz fort. Diese Information wurde dem BBK vom Weltraumlagezentrum der Bundeswehr übermittelt, wie eine Sprecherin des Amtes bestätigte. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre dürfte das Gerät vollständig verglüht sein.

Der spektakuläre Feuerschweif, den der Satellit hinterließ, war nicht nur im Saarland, sondern auch in Frankreich deutlich zu sehen. Der Wetterdienst „Météo Express“, der unter anderem für Frankreich und die Schweiz berichtet, bestätigte den Vorfall und sprach vom „Zerfall eines Satelliten“, der dieses Himmelsereignis ausgelöst habe.

Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass Himmelsereignisse nicht immer das sind, was sie auf den ersten Blick scheinen. Was gestern Abend für Verwirrung und Spekulationen sorgte, entpuppte sich letztlich als ein weiteres Kapitel im Zeitalter des Weltraumschrotts.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland