Düsseldorf/Saarbrücken: Der Deko- und Einrichtungshändler Depot hat gestern (16. Juli 2024) Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen mit Sitz in Niedernberg betreibt rund 300 Filialen in Deutschland,Österreich und der Schweiz und beschäftigt mehr als 4.000 Mitarbeiter, besitzt davon sechs Filialen im Saarland.
Die Gries Deco Company, die hinter Depot steht, begründete den Schritt mit den „aktuell schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ und den „daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Ertragslage des Unternehmens“.
Trotz der Insolvenz will sich Depot mithilfe eines Schutzschirmverfahrens sanieren. Das bedeutet, dass das Unternehmen weitergeführt wird, aber unter der Aufsicht eines Sachwalters steht. Ziel ist es, innerhalb der nächsten Monate einen Sanierungsplan zu erstellen und vorzulegen. Im Saarland finden sich Depot-Filialen in Saarbrücken, Homburg, Neunkirchen, Saarlouis, Wadgassen, sowie in Perl.
Die Löhne der Mitarbeiter sind bis September 2024 durch das Insolvenzgeld gesichert. Was danach passiert, ist noch unklar. Bis Ende 2024 will das Unternehmen über eine etwaige Neuausrichtung informieren. Es wird jedoch damit gerechnet, dass es zu Filialschließungen und Stellenstreichungen kommen wird. Bereits Anfang des Jahres wurde spekuliert, Depot könnte rund 90 seiner 300 Filiale dicht machen.