Saarbrücken: Immer wieder sonntags treffen sich auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals als Twitter bekannt, Freunde und Feinde der ARD-Fernsehreihe „Tatort“, um sich live während des Krimis über die aktuelle Folge auszulassen. Auch beim aktuellen Fall des Saar-Tatorts um die Kommissare Schürk und Hölzer wird fleißig in die Tasten oder auf die Handydisplays getippt. Allerdings ist in den allerwenigsten Fällen Positives über die fünfte Folge des Duos „Der Fluch des Geldes“ zu lesen.
Kathrin E fasst zusammen: „Ach komm, die Grundidee war doch nicht übel mit den Leuten, die ihre Wetten zu weit treiben. Aber mein Verbesserungsvorschlag ist, dass man künftig Profi-Autoren und richtige Schauspieler einsetzt. Deal?“ Tini Bolle findet, wie viele andere auch, die Hauptdarsteller gut, mehr aber auch nicht: „Ihr guckt doch Saarbrücken Tatort auch nur wegen Leo und Adam und nicht wegen der Story, oder? Oder?“
Ralf Reski ist dagegen begeistert: „1,0. Tatort Saarbrücken entwickelt sich gerade zu einer Klasse für sich. Sehr stylisch, schnell, überraschend. Gerne mehr davon.“ Andreas Zitt meint: „Sagen wir eine 3-. Die letzten Tatorte aus Saarbrücken waren top. Aber diese Story war hanebüchen. Und sie haben sich schon wieder nicht geküsst.“ Er spielt auf die meistdiskutierte Szene in der aktuellen Folge an, in der Schürk den Kopf von Kollege Hölzer in seine Hände nimmt und sie sich tief in die Augen schauen. „KNUTSCHT ENDLICH“, fordert nicht nur Kaddy.
Den meistdiskutierten Filmfehler der Folge spricht nicht nur Zippo Zimmermann an: „Wie kommt man eigentlich mit ner Million im Handgepäck durch die Gepäckkontrolle am Flughafen?“ Nicht wenige Zuschauer sind ernsthaft verwundert, dass Saarbrücken überhaupt einen Airport hat. Was viele nervt, ist die Tatsache, dass der Saar-Tatort so selten kommt. Christine schreibt etwa: „So wann geht es weiter? Will nicht wieder ein Jahr warten müssen.“ Daran wird sich leider so schnell nichts ändern.