Beckingen – (Bildergalerie am Ende des Beitrages) In den frühen Morgenstunden zum heutigen Freitag erschüttert ein gewaltiger Knall die Gemeinde Beckingen: Gegen 1 Uhr morgens werden zwei Explosionen bei der örtlichen Volksbank in unmittelbarer Nähe eines Rewe-Marktes gemeldet. Nach Angaben von Anwohnern fliehen die Täter, die arabisches Aussehen hatten, in einem Audi A6. Die Polizei leitet umgehend eine Ringfahndung ein.
Das Gebäude der Bank erleidet durch die Sprengung schwere Schäden. Die Glasfront wird dabei stark in Mitleidenschaft gezogen und auch der Rest des Gebäudes weist erhebliche Beschädigungen auf. In dem Haus befinden sich weitere Büros. Auch Einheiten der Feuerwehr Beckingen sind vor Ort im Einsatz. Der Tatort wird von der Polizei abgesperrt. Im Laufe des Vormittags sollen Spezialisten den Tatort untersuchen. Ihr Ziel ist es, Spuren zu sichern und sicherzustellen, dass keine weiteren Sprengsätze vor Ort sind, die noch zünden könnten.
Bislang ist unklar, ob die Täter an Beute aus dem Bankautomaten gelangt sind. Trotz des hohen Schadens ist das Geschäftshaus nach Aussage des Polizeisprechers vom frühen Morgen nicht einsturzgefährdet. Glücklicherweise wird bei dem Vorfall niemand verletzt. Im Zuge des Einsatzes ereignet sich allerdings ein Wildunfall: Ein Polizeiauto, das sich auf dem Weg nach Beckingen befindet, kollidiert in der Nähe von Dillingen Mitte mit einem Wildtier.
Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von nur einer Woche, dass es in der Region zur Sprengung von Geldautomaten oder dem Versuch kommt: In Zerf, einem Nachbarort von Weiskirchen, haben unbekannte Täter in der Nacht zum Montag einen Geldautomaten gesprengt. Vorhandene Sicherheitsmaßnahmen verhinderten in der Nacht zu Mittwoch dann wohl die Sprengung eines Geldautomaten der Sparkasse in Merzig-Bachem. In allen Fällen ermittelt die Polizei.