Weitefeld: Eine schreckliche Bluttat erschüttert derzeit die Menschen im benachbarten Rheinland-Pfalz. In einem kleinen Ort in der Nähe von Koblenz sind offenbar drei Menschen umgebracht worden. Der Tatort liegt in der Ortsgemeinde Weitefeld, die wiederum zur Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf gehört. In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags wird die Polizei zu einem Wohnanwesen in dem 2.200-Seelen-Ort gerufen, der rund 130 Kilometer vom Saarland entfernt liegt.

Ein Behördensprecher: „Der Notruf, dass drei Personen aufgefunden worden sind, ging bei uns um 3.45 Uhr ein.“ Die ersten Beamten sind schnell vor Ort, entdecken in dem Gebäude dann wie am Telefon beschrieben die drei leblosen Menschen. Ihnen kann der Notarzt nicht mehr helfen, sie sind bereits verstorben. Um wen es sich bei den Betroffenen handelt und wie sie ums Leben gekommen sind, wollen die Ermittler des Polizeipräsidiums Koblenz in ihrer ersten Meldung gegen 7.20 Uhr noch nicht bekannt geben.

Klar ist da aber schon, dass die drei Personen weder eines natürlichen Todes gestorben, noch Opfer eines Unfalls geworden sind. Die Ermittler sprechen klar von „einem Kapitaldelikt“. Die Hintergründe zur Tat sind aktuell aber noch unklar und Gegenstand intensiver Ermittlungen. Das Polizeipräsidium Koblenz befindet sich mit starken Kräften vor Ort, auch das SEK ist im Einsatz. Zum Täter oder den Tätern machen die Ermittler aktuell ebenfalls noch keine Angaben.

Allerdings wird davon ausgegangen, dass sich mindestens eine an der Tat beteiligte Person noch auf der Flucht befindet. Konkret nehmen die Fahnder an, dass diese Person oder Personen zu Fuß unterwegs sein könnten: Denn die Polizei bittet darum, in diesem Bereich keine Anhalter mitzunehmen. Es besteht laut den Behörden zwar keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung, allerdings werden die Einwohner in Weitefeld und der näheren Umgebung gebeten, vorsichtshalber zu Hause zu bleiben und sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten.