Saarbrücken: Nach der Rückkehr der saarländischen Polizisten vom G20-Gipfel in Hamburg hat Saar-Innenminister Bouillon erst einmal drei Tage Sonderurlaub genehmigt. Der Minister: „Das ist das Mindeste, was wir den Beamtinnen und Beamten für ihre Strapazen zugestehen müssen. Wir sind alle froh und erleichtert, dass von den 109 saarländischen Polizistinnen und Polizisten, die in Hamburg im Einsatz waren, fast alle gesund ins Saarland zurück gekehrt sind. Den drei verletzten Beamten wünsche ich eine schnelle Genesung“, sagt Bouillon und reagiert damit umgehend auf die gewaltsamen Auseinandersetzungen linksextremistischer Demonstranten beim gerade zu Ende gegangenen G20-Gipfel. Ebenfalls heute Morgen hat Bouillon eine interne Überprüfung angeordnet, bei der das Gefahrenpotenzial linksextremistischer Straftäter in den Fokus gerückt werden soll. Gegen militante Straftäter will er „konsequent vorgehen, notfalls mit SEK, um weiteren Exzessen vorzubeugen.“ Bislang ist nicht bekannt, ob auch Mitglieder aus der autonomen Szene des Saarlandes an gewalttätigen Aktionen in Hamburg beteiligt waren.