Saarbrücken: In der 3. Fußballbundesliga treffen am heutigen Sonntag der 1. FC Saarbrücken und die SG Dynamo Dresden im Saarbrücker Ludwigsparkstadion aufeinander. Wie im Vorfeld von den Behörden erwartet, reisen rund 15.000 Besucher aus dem gesamten Saarland und auch darüber hinaus in die Landeshauptstadt, um die Begegnung live zu sehen.
Laut Polizei befinden sich darunter auch mehrere hundert sogenannte Problemfans – sowohl aus dem Saarbrücker Lager, als auch unter der Anhängerschaft von Dresden. Weil zwischen den Fans der beiden Teams seit Jahren ein äußerst feindschaftliches Verhältnis besteht, ist die Polizei mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort. Der polizeiliche Einsatz verläuft aber nach Angaben der Behörden ohne gravierende Probleme.
So kommt es bereits bei der Anreise der Fans trotz der Sperrung der Camphauser Straße ohne größere Verkehrsstörungen. Die Polizei nimmt die Fans aus Dresden, die überwiegend mit Fahrzeugen statt mit dem Zug anreisen, frühzeitig in Empfang. Die Gästezuschauer werden von den Beamten zum Stadion gelotst. Die Anhänger der Heimmannschaft treffen sich dagegen an verschiedenen Örtlichkeiten im Saarbrücker Stadtgebiet. Zu einem Aufeinandertreffen der beiden Fanlager kommt es aber nicht. Traurig: Wegen starken Regens verschlechtert sich der Zustand des Rasenplatzes im Laufe der Partie immer weiter, das Feld wird letztlich unbespielbar.
Die Begegnung wird daraufhin in der Halbzeitpause gegen 15.15 Uhr mit dem Einverständnis beider Mannschaften durch den Schiedsrichter abgebrochen. Bis dahin gibt es keine Vorkommnisse, die ein Einschreiten der Polizei erforderlich machen. Nach dem Spielabbruch werden aber im Bereich des Ludwigskreisels mehrere Platzverweise an Fans des 1. FC Saarbrücken erteilt, um die Durchfahrt der Anhänger von Dynamo Dresden zu gewährleisten. Ansonsten verläuft die Abreise der Fans problemlos.