Eltern, Handys weg! Achtet im Schwimmbad auf Eure Kinder!

Saarland: Ab kommenden Montag bringt der Hochsommer Temperaturen um die 30 Grad und tagelangen strahlenden Sonnenschein, was wieder tausende Menschen in die saarländischen Schwimmbäder ziehen wird. Doch die entspannte Atmosphäre wird zunehmend durch abgelenkte Eltern getrübt, die mehr Zeit auf ihre Smartphones als auf ihre Kinder verwenden. Dies führt zu einer steigenden Zahl von Unfällen im Schwimmbad, da Eltern oft nicht bemerken, wenn ihre Kinder in Schwierigkeiten geraten.

Beispiele aus der Region zeigen, wie gefährlich diese Unachtsamkeit sein kann. Im Calypso in Saarbrücken wurde kürzlich ein regungsloses Kind im Wasser entdeckt und von einem beherzten Schwimmer gerettet. Im Warmfreibad in Kaiserslautern sprang Mitte Juli ein 3-jähriges Kind unbeaufsichtigt ins Schwimmerbecken, geriet in Not und wurde von einem aufmerksamen Badegast aus dem Wasser gezogen.

Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, greifen erste Schwimmbäder zu drastischen Maßnahmen. In vielen Einrichtungen gibt es bereits Schilder, die Eltern auffordern, ihre Smartphones wegzulegen und auf ihre Kinder zu achten. Einige Schwimmbäder gehen nun einen Schritt weiter und weisen Eltern, die sich nicht an die Regeln halten, an, das Bad zu verlassen. Diese umstrittene Maßnahme findet bei vielen Bademeistern und Eltern großen Zuspruch. „Die Sicherheit unserer Kinder geht vor“, betont ein Bademeister. „Es ist unverantwortlich, sein Kind unbeaufsichtigt im Wasser zu lassen, nur weil man gerade eine Nachricht checken muss.“

Experten warnen ebenfalls vor den Gefahren abgelenkter Eltern. Kinder benötigen gerade im Wasser die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Eltern, da ein kurzer Moment der Unachtsamkeit schwerwiegende Folgen haben kann. Schwimmbadbetreiber appellieren daher an die Vernunft der Eltern und betonen, dass die Sicherheit der Gäste oberste Priorität hat. Sie bitten alle Eltern, ihre Smartphones während des Schwimmbadbesuchs auszuschalten oder zumindest lautlos zu schalten und ihre Kinder im Auge zu behalten.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland