Saarbrücken: Die ICE-Direktverbindung zwischen den beiden Metropolen Paris und Berlin, die ursprünglich für dieses Jahr geplant war, verschiebt sich nun auf das Ende des Jahres 2024. Dies wurde aus einem Bericht des „Tagesspiegels“ bekannt. Dafür hat die neue Strecke eine positive Überraschung für das Saarland parat: Die Verbindung soll direkt über Saarbrücken führen.
Die momentane Bahnstrecke zwischen Paris und Berlin erfordert aktuell mindestens einen Umstieg und nimmt etwa achteinhalb bis neun Stunden in Anspruch. Mit der geplanten Direktverbindung sollen Reisende jedoch in der Lage sein, Paris von Berlin aus in nur acht Stunden zu erreichen. Im letzten Jahr hatten die Deutsche Bahn und die SNCF noch eine Reisezeit von sieben Stunden in Aussicht gestellt.
Bislang stand fest, dass die Route über Frankfurt am Main und Mannheim führen soll, während der genaue Verlauf zwischen Mannheim und Paris noch umstritten war. Laut aktuellen Medienberichten scheint nun jedoch eine Tendenz zur Streckenführung über Saarbrücken zu bestehen. Als Alternative zu Saarbrücken wurde Führung über das französische Straßburg diskutiert, dieser Plan wurde aber wohl in der Zwischenzeit zugunsten des Saarlandes verworfen.
Sollte die geplante Strecke tatsächlich über unsere Landeshauptstadt führen, könnte die Fahrtzeit zwischen Saarbrücken und Berlin wieder auf etwa sechs Stunden reduziert werden. Weil die ICE-Direktverbindungen von der Landeshauptstadt in die Bundeshauptstadt seit geraumer Zeit baustellenbedingt wegfallen, benötigen Reisende aus Saarbrücken für die meisten Verbindungen nach Berlin, mit Umstieg in Mannheim, mehr als sieben Stunden.
Die geplante Direktverbindung wird das Reisen aus dem Saarland in die deutsche Hauptstadt erleichtern und die Reisezeit deutlich verkürzen. Trotz der Verzögerungen freuen sich sowohl Reisende als auch die beteiligten Bahngesellschaften auf die neue Verbindung.