Lebach: Um 10.48 Uhr hieß es „Entwarnung!“ Die Menschen in Lebach können aufatmen. Die Fliegerbombe, die bei Arbeiten auf dem Gelände der Graf-Haeseler-Kaserne entdeckt worden war, ist erfolgreich entschärft worden. Das geht aus einer Meldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hervor, die unter anderem über die Handy-Apps KATWARN und NINA verbreitet worden ist: „Dies ist die Entwarnung zur Warnung Entschärfung Weltkriegsbombe – Lebach“, heißt es da.
Und weiter: „Die Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft. Die Sperrzone ist aufgehoben. Bewohnerinnen und Bewohner dürfen wieder zurück in ihre Häuser.“ Zuvor war eine nicht detonierte 250-Kilo-Sprengbombe, ein sogenannte „Blindgänger“ aus dem Zweiten Weltkrieg, bei routinemäßigen Untersuchungen im Rahmen von Tiefbauarbeiten in der Kaserne gefunden worden. Für den heutigen Sonntag wurde die Entschärfung angesetzt. Rund um den Fundort wurde in einem Radius von 300 Metern eine Sperrzone eingerichtet.
156 Häuser mussten geräumt und etwa 400 Menschen evakuiert werden. Ab 7 Uhr wurde eine Aufenthaltsstelle in der Großsporthalle an der Dillinger Straße geöffnet. Über Lautsprecherdurchsagen wurden die Menschen im Evakuierungsbereich informiert, bis spätestens 8 Uhr musste die Sperrzone verlassen werden. Betroffen waren Teile der Beethovenstraße, der Doktor-Spang-Straße, der Straße Galgenheck, der Herrmann-Löns-Straße, der Jabacher Straße, der Mozartstraße, der Schubertstraße und der Weinheckstraße.
Auch die Dillinger Straße, die hier auch die B 289 bildet, war zum Teil betroffen. Der Durchgangsverkehr wurde um die Sperrzone herumgeleitet. Erst, nachdem die Polizei geprüft hatte, dass auch wirklich alle Betroffenen das Gebiet verlassen hatten, konnte die Entschärfung beginnen. Die lief offenbar ohne Probleme, wofür das frühe Ende der Maßnahmen spricht.